Am 19.12.2023 fand für die beiden Kurse Wirtschaft und Recht (Q12) ein Vortrag zur Geldpolitik des Eurosystems statt. Die Referentin Nadesha Pitkovskiy-Lioubimova, die in München in der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank arbeitet, wurde zu Beginn freundlich von unserem Stellvertretenden Direktor, Herrn Thomas Bohlen, und den Wirtschaftslehrerinnen Ulrike Walter und Gabriele Sattler-Scheufele begrüßt.   

Der Vortrag gliederte sich in mehrere Themenbereiche, angefangen mit den wesentlichen Funktionen des Geldes: Es dient nicht nur als Zahlungsmittel, sondern auch als Recheneinheit und Wertaufbewahrungsmittel. Im Anschluss ging die Referentin auf die Begriffe „Inflation“ und „Deflation“ sowie deren Auswirkungen ein. Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei ins Gespräch miteinbezogen und konnten Vorwissen einbringen. Ein Schwerpunkt des Vortrags lag auf den Instrumenten der Geldpolitik und der Funktionsweise der Geldpolitik, diese Themen waren im Unterricht schon besprochen worden, was sehr hilfreich war fürs Verständnis. Frau Pitkovskiy-Lioubimova bezog auch hier immer wieder die Schülerinnen und Schüler mit ein und sorgte so für einen sehr abwechslungsreichen und interessanten Dialog.     

Auch bei der näheren Erläuterung des Eurosystems konnten die Schüler etwas beitragen und am Vortrag aktiv mitwirken. Beispielsweise wurden hier die Vor- und Nachteile der Währungsunion diskutiert. Im Weiteren wurden die wichtigen Ziele der Europäischen Zentralbank besprochen wie zum Beispiel die Preisstabilität. Auf ihr Wissen aus dem Unterricht konnten die Schülerinnen und Schüler bei den geldpolitischen Instrumenten, die der EZB zur Verfügung stehen um ihr Ziele zu erreichen, zurückgreifen. Hier nahm die Referentin auch wieder zu den vorherigen Erläuterungen zu Inflation und Deflation Bezug. Einen wesentlichen Bestandteil des Vortrags stellte der Bezug zu aktuellen Wirtschaftslage dar. Beginnend mit der Euro-Krise bis hin zur Corona-Pandemie, erklärte Frau Pitkovskiy-Lioubimova an verständlichen Beispielen mögliche Ursachen und Auswirkungen. Auch der Krieg in der Ukraine als „aktuelle Herausforderung“ für Wirtschaft und Geldpolitik wurde näher thematisiert und diskutiert. Den Abschluss bildete ein Blick auf die Prognosen der Deutschen Bundesbank für die kommenden Jahre. Gemäß Frau Pitkovskiy-Lioubimova wird erwartet, dass die Inflation weiter abnimmt und das Bruttoinlandsprodukt ansteigt.

Nach der Auseinandersetzung mit allen für uns relevanten geldpolitischen Inhalten stellte die Referentin noch die Deutsche Bundesbank als mögliche Option für einen beruflichen Weg nach dem Abitur vor, bevor sie mit einem großen Applaus verabschiedet wurde. 

Katharina Schuhbeck