Am 9.10.2024 fand die konstituierende Elternbeiratssitzung in neuer Besetzung statt. Dabei wurden auch die Ämter vergeben.
Die aktuelle Besetzung des Elternbeirats können sie hier einsehen.
Ein wichtiger Beitrag zum Thema "Berufliche Orientierung" stellt der Berufsinformationsabend dar, den der Elternbeirat alle zwei Jahre organisiert und mit zahlreichen Referenten aus verschiedenen Berufszweigen durchführt. Einen Bericht finden Sie hier.
Auch in diesem Schuljahr bot der Elternbeirat den bewährten Selbstbehauptungskurs für Mädchen aus den Jahrgängen 5 bis 7 in Zusammenarbeit mit dem Inzeller KUN TAI KO Karate Dojo an. Einen Bericht finden Sie hier.
Für die nächste Amtsperiode wurden Eltern gesucht, die sich innerhalb des Elternbeirates engagieren und für das Amt kandidieren wollen.
Die Bewerbungsfrist lief bis zum 26.09.2024.
Im Rahmen des ChG Projekttags unterstützte der Elternbeirat die SMV auch in diesem Jahr bei der Planung und Durchführung zahlreicher Projekte. Einen Bericht finden Sie hier.
Unter dem Titel "Be polite - Benimm ist in" wurde ein vom Elternbeirat und von der Schule organisierter Kurs fürs gutes Benehmen und wertschätzendes Miteinander für die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangstufe durchgeführt. Einen Bericht finden Sie hier.
Mit den Worten "KI kann nicht mehr wegdiskutiert werden, sie ist schon längst da." begann der durch den Elternbeirat organisierte und durchgeführte Vortragsabend. Die Referenten beleuchteten diverse Themenfelder und nahmen im Rahmen einer gemeinsamen Podiumsdiskussion zu den zahlreichen Fragen und Einwänden des Publikums Stellung. Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Die durch den Elternbeirat organisierte Veranstaltung am Chiemgau-Gymnasium bot Schülern der 9. Jahrgangsstufe praktische Lösungswege für eskalierende Alltagssituationen, unterstützt von Experten der Bundespolizei und des Weißen Rings, um Zivilcourage zu fördern und Opferschutz zu gewährleisten. Einen Bericht dazu finden Sie hier.
In Zusammenarbeit mit dem ChG organisierte der Elternbeirat diesen Projekttag zum Jahresthema "Zivilcourage" mit mehreren Referenten, damit junge Schülerinnen und Schüler unter Einbeziehung praktischer Fallbeispiele und Übungen ihre eigene Wirksamkeit erleben. Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Passend zum Jahresthema "Zivilcourage" veranstaltete der Elternbeirat am 22. Februar 2024 eine Veranstaltung mit mehrerer Referentenvorträgen und einer anschließenden Filmvorführung in einem Traunsteiner Kino. Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Im bereits bewährten Format führte der Elternbeirat - in Zusammenarbeit mit dem Ju Jutsu Trainerteam des ASV Grassau - auch in diesem Schuljahr 2023/24 einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen der Jahrgänge 8 bis 12 durch.
Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Der Elternbeirat hat am 28.01.2024 die digitale Version der Schulmaterialbörse freigeschaltet.
Gebrauchte Schulbücher und sonstige Schulmaterialien können nun über den Angebotslink durch die Eltern auf der Plattform eingestellt werden. Interessenten können über den Übersichtslink die eingestellten Angebote einsehen und mit den Verkäufern in direkt Kontakt treten.
Am 14.11.2023 veranstaltete der Elternbeirat ein Forum für Eltern, Erziehungsberechtigte und interessierte SchülerInnen mit Informationsvorträgen mehrerer Experten (u. a. der Staatsanwaltschaft und Polizei) mit anschließender Podiumsdiskussion zu diesem sensiblem Thema. Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Passend zum Jahresthema „Zivilcourage“ organisierte der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums gleich in den ersten Schulwochen einen Selbstbehauptungskurs für die Jahrgänge 5 bis 7 in der Freizeit der Schülerinnen und Schüler. Einen Bericht dazu finden Sie hier
Der Elternbeirat steuerte zu den vier Projekttagen, anlässlich der 150-Jahre-Feier des ChGs, mehrere Projekte bei. Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Chiemgau Gymnasiums stellten die amtierende Vorsitzende Claudia Lahr und der ehemalige Vorsitzende Sebastian Ring die Geschichte der Elternvertretung am ChG in Form einer Elternbeiratschronik zusammen. Diese finden Sie hier.
Erstmals im Schuljahr 2022/23 wurde der Versuch gestartet selbst gekaufte Schulbücher und sonstiges Schulmaterial zu fairen Preisen - ohne Umwege, Aufwand und Verschicken - abzugeben. (siehe Elternbrief vom 30.06.2023). Hierzu wurde vom Elternbeirat eine Stellwand im Zeitraum vom 25. Juli bis 22. September 2023 aufgestellt, an der die Eltern (oder deren Kinder) Zettel in Karteikartengröße mit Angeboten und deren Kontaktdaten anpinnen konnten. Es ist geplant, dies auch im nächsten Schuljahr zu wiederholen.
Unter dem Motto „Starke Kinder schützen sich“ organisierte der Elternbeirat in diesem Schuljahr erstmals einen geschlechtergemischten Selbstbehauptungskurs für die 5. bis 7. Klassen. Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Dem zweijährigen Turnus folgend, organisierte der Elternbeirat auch dieses Mal einen Berufsinformationsabend für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 bis 12. Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Auch im Schuljahr 2022/23 organisierte der Elternbeirat den bewährten Selbstverteidigungskurs für Mädchen der Klassenstufen 8 bis 12.
Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Am 20.10.2022 veranstaltete der Elternbeirat am ChG den Vortrag
"Medienaneignung der 10- bis 14-Jährigen – Schwerpunkt 'Social Media'“
mit Oliver Arnold vom Referentennetzwerk der Stiftung Medienpädagogik. Einen Bericht dazu finden Sie hier.
Am 18.10.2022 fanden die Wahlen für den Elternbeirat 2022-2024 statt. Weitere Infos hier.
Gleich mehrere Workshops hat der Elternbeirat zum Projekttag organisiert; außerdem ein Nachspeisenbüfett zum Schulfest am gleichen Tag. Hier geht es zum Bericht!
Nach coronabedingter Unterbrechung führte der Elternbeirat wieder einen Selbstverteidigungskurs für Schülerinnen durch. Bericht hier!
Oliver Arnold vom Referentennetzwerk der Stiftung Medienpädagogik referierte zum Thema Desinformation. Bericht dazu hier.
Zwei ehemalige ChG-Schüler klärten über die Vergabe von Studienstipendien auf. Bericht hier!
Erstmals fand der Berufsinfoabend am ChG online statt. Mehr dazu hier!
Am 3. März 2020 eröffneten wir anlässlich unseres Jahresthemas "Mobilität" die Wanderausstellung des VCD, "Mobilität anders angehen". Hier der Bericht!
Der Elternbeirat brachte sich mit drei Projekten und einem Nachspeisenbüfett zum Jahresthema in Schulfest und Projekttag am 24. Juli 2019 ein. Bericht hier!
Im Mai beschäftigten sich die 9. Klassen in einem mehrtägigen Seminar mit guten Manieren und höflichem Verhalten in Alltag, bei Tisch und im Beruf. Bericht hier!
Weitere Berichte zu Aktionen des Elternbeirats finden Sie unter dem Reiter Veranstaltungen
- vertritt die Eltern in der Schule und in der Öffentlichkeit,
- informiert die Eltern,
- vermittelt,
- unterstützt die Eltern in schulischen Dingen,
- engagiert sich für ein gutes Miteinander der Schulfamilie.
• Bayerisches Erziehungs- und Unterrichtsgesetz (BayEUG) - BayEUG
• Schulordnung für schulartübergreifende Regelungen an Schulen in Bayern (BaySchO) - BaySchO
Der Elternbeirat wird jeweils für zwei Jahre gewählt.
Die Ernennung des Elternbeirats für die Schuljahre 2024/25 und 2025/26 fand am 29. September 2024 statt und wurde per Elternbrief noch am selben Tag bekannt gegeben.
Die Ämter wurden bei der konstituierenden Sitzung am 9.Oktober 2024 innerhalb des Gremiums für das Schuljahr 2024/25 verteilt.
Für die Wahlperiode 2024/2026 besteht der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums aus folgenden Mitgliedern
(in Klammern jeweils die Klasse[n], welche die Kinder des Mitglieds besuchen).
Sie erreichen den Elternbeirat über die Schule oder über die E-Mail:
Oder über die Telefonnummer der Elternbeiratsvorsitzenden Claudia Lahr: 0861 / 22 53 119
Traunstein, 26.09.2024
Soweit es sich chronologisch verfolgen lässt, bietet der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums seit mindestens 26 Jahren den Berufsinformationsabend für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe an. Vielleicht auch schon länger. Der Berufsinformationsabend findet im zweijährigen Turnus statt und ergänzt das Programm der Schule zum Thema „Berufliche Orientierung“. Beim Berufsinformationsabend werden direkt an der Schule verschiedene Berufsfelder durch Teams aus Referenten und Studenten und/oder Auszubildenden vorgestellt, die in den jeweiligen Berufen tätig sind. In vielen Fällen sind dies ehemalige ChG-Schülerinnen und -schüler oder deren Angehörige, die sehr stolz darauf sind, ihrer Schule auf diese Art etwas zurückgeben zu können. Natürlich kommen aber auch andere Referenten zum Zuge.
24 Berufsfelder stellte der Elternbeirat in diesem Jahr vor. Das Spektrum reichte von Architektur über die Naturwissenschaften, Handwerk, Jura, Maschinenbau, Pharmazie, Polizei, Psychologie, Soziale Arbeit, Tiermedizin bis hin zu Umwelttechnologie, um nur einige der Berufe zu nennen. Dieses Angebot richtet sich vorwiegend an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12. Die 10. Jahrgangsstufe wird traditionell ebenfalls eingeladen.
Der Auswahl ging eine Umfrage unter den betreffenden Schülerinnen und Schüler voran. 33 Berufe standen dafür zur Wahl. Referenten zu den ersten 24 Berufen aus dem Ranking wurden am Berufsinformationsabend eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler konnten an dem Abend drei Berufsfelder besuchen und hatten dafür je eine halbe Stunde Zeit. Zunächst stellten die Referenten sich selbst und ihr Berufsfeld vor, schilderten Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und ihre speziellen Erfahrungswerte und gingen danach auf die Fragen der Jugendlichen ein. „Es stellt sich immer wieder heraus, dass die Studenten und Auszubildenden sehr nahe dran sind an den Schwierigkeiten der Berufswahl mit all den Entscheidungen für eine bestimmte Universität oder TU, spezielle Studiengänge für noch Unentschlossene, Stipendien, die Stadt, den Ausbildungsplatz, Wohnungssuche etc. und deshalb besonders detailliert auf Punkte antworten können, die den Jugendlichen in ihrer aktuellen Situation auf den Nägeln brennen“, so der Tenor der Referenten.
Eröffnet wurde der Abend vom stellvertretenden Schulleiter, Thomas Bohlen, der auch dieses Jahr wieder selbst als Referent für Lehramt Gymnasium agierte und der alle Anwesenden aufs Herzlichste begrüßte. Er appellierte an die Schüler und Schülerinnen, die gebotene Chance, sich aus erster Hand zu informieren, zu nutzen und dankte dem Elternbeirat, „für all die Arbeit, die im Hintergrund erfolgt ist und häufig nicht gesehen wird“. An die Referenten und Referentinnen, von denen sich ein guter Teil nicht das erste Mal am Berufsinformationsabend am ChG engagierte, richtete er den ausdrücklichen Dank der Schulleitung „Die Begegnung mit Menschen, die nach einem Arbeitstag noch junge Menschen für den eigenen Beruf begeistern wollen, zeigt unseren Schülern und Schülerinnen, dass Arbeit weit mehr als nur ein Job sein kann.“ Seinen Worten schloss sich direkt Georg Klumpner an, der am Chiemgau-Gymnasium als Koordinator für berufliche Orientierung tätig ist und von seinen Erfahrungen in seinem Jahr als „Lehrer in der Wirtschaft“ berichten konnte, welches er im vergangenen Schuljahr gemacht hatte. Besonders dankten er und sein Vorredner dem Elternbeirat für die Organisation dieser Veranstaltung „die es so nirgendwo gibt und um die wir am ChG viel beneidet werden“. Er wies die Schülerinnen und Schüler darauf hin, dass an diesem Abend wichtige Kontakte entstehen könnten, z. B. für Praktika oder Ausbildungsplätze. Zudem hält er den Berufsinformationsabend des Elternbeirats für „ein wunderbares Beispiel dafür, wie wichtig das Zusammenwirken von Eltern, Schule und Unternehmen ist.“
Claudia Lahr, die amtierende Elternbeiratsvorsitzende, bedankte sich bei allen Beteiligten, vor allem den Referenten, „denen ihr Beruf so wichtig ist, dass sie nach Feierabend noch andere dafür begeistern wollen“ und die sich die Mühe gemacht hatten, teils von weiter her anzureisen, der gesamten Schulfamilie für die wieder einmal hervorragende Zusammenarbeit und dem Elternbeirat, besonders Eva Kaltenhauser, dass „die für den Elternbeirat mit Abstand aufwändigste Veranstaltung im Schuljahr“ heuer wieder durchgeführt werden konnte. Abschließend traf man sich mit den Referenten noch am Büfett, um sich in Ruhe austauschen und Pläne fürs nächste Mal schmieden zu können.
Traunstein, 1.10.2024
„Ihr seid alle etwas Besonderes und könnt schon ganz viel, aber auch nach dem Kurs könnt ihr euch noch nicht verteidigen wie Erwachsene, weil euch dazu ganz einfach noch die körperliche Kraft fehlt. Euer Vorteil ist, dass ihr flink und schlau seid, den Überraschungseffekt auf eurer Seite habt, weil keiner mit Widerstand rechnet. Setzt das für euch ein“, stellte Adi Bernard, Leiter des Selbstbehauptungskurses für die Jahrgänge 5 bis 7 des Chiemgau-Gymnasiums klar.
18 Teilnehmende im Alter zwischen 10 und 13 Jahren waren in ihrer Freizeit zum Kurs gekommen, der dieses Jahr in zwei längeren Kurseinheiten anstatt in drei kürzeren stattfand. Unterstützt wurde Adi Bernard, der das KUN TAI KO Karate Dojo in Inzell leitet, von Marlene Schmengler und Regina Steinbacher, die beide bei ihm trainieren und selbst Schülerinnen des Chiemgau-Gymnasiums sind.
Der Kurs beinhaltet Themen wie den Umgang mit Angst, um die richtige Atmung, den festen Stand, eine gute Körperhaltung, sicheres Auftreten, einen selbstbewussten Blick und den Einsatz von Gestik, Mimik und der Stimme. Ganz oben auf der Agenda standen auch die Themen Aggressionen und Wut, besonders beim Streiten. Schließlich soll im Kurs nicht nur der Umgang mit Extremsituationen geübt werden, wie beispielsweise bei Angriffen. Die Kursinhalte sollen vor allem im Alltag jederzeit anwendbar sein und in Fleisch und Blut übergehen. Zunächst wurden kurz die Regeln erklärt, die sich nicht nur auf den Kurs, sondern auch für das gesamte zwischenmenschliche Leben beziehen. Gegenseitiger Respekt sollte die Grundlage von allem sein.
Weil Lösungen aufgezeigt, anstatt nur Probleme benannt werden sollen, wurde besonders intensiv auf „richtiges Streiten“ eingegangen. Um die verschiedenen Typen anschaulicher darzustellen, konnten sich die Teilnehmenden verschiedenen Tierbildern zuordnen, die wir mit klassischen Eigenschaften assoziieren, z. B. starker Löwe, mächtiger Elefant, durchsetzungsfähiger Pavian, „meckernde“ Ziege. Hat man erst einmal erkannt, welcher Typ man selbst ist, bzw. wen man da als Gegenüber hat, kann eine Situation möglicherweise deeskaliert werden, ohne überhaupt zu streiten, bzw. um Handgreiflichkeiten von vornherein zu vermeiden.
Entschlossene kurze und sachliche Signale, fast schon Impulsbefehle, die nicht aggressiv machen, z. B. „Lassen SIE mich in Ruhe!“, „Nein, ich will das nicht!“, verdeutlichen nicht nur dem potenziellen Täter, sondern auch dem Umfeld, dass hier gerade etwas gegen den Willen von jemandem passiert. „Gebt den Passanten eine Chance, euch zu helfen. Sie müssen aber auch wissen, dass ihr Hilfe braucht. Wendet euch ausdrücklich an sie, schaut sie an“, vermittelte Regina Steinbacher den Teilnehmenden.
Auch Elemente der klassischen Selbstverteidigung wurden eingebaut, wie z. B. Grifflösen, Einsatz des eigenen Körpers, z. B. Ellenbogen, Füße. „Es geht darum, dass ihr in jeder Situation handlungsfähig bleibt und nie aufgebt. Deshalb konfrontieren wir euch jetzt im geschützten Raum damit, dass ihr im Ernstfall reagieren könnt“, unterrichtete Adi Bernard die Schülerinnen und Schüler. „Eure Chance ist die Nutzung des Überraschungsmoments, befreit euch, rennt weg und schreit so laut ihr könnt“, empfahl Marlene Schmengler, „nutzt sogenannte „Rettungsinseln“, die es in nahezu jeder Umgebung gibt. Und habt die Fluchtregel der „3 L“ im Kopf: Licht, Lärm, Leute.“
Auch auf Täterbeschreibung und Zeugenaussagen, sowie auf den Unterschied zwischen „Notwehr“ und „Nothilfe“ wurde genau eingegangen und wie man anderen helfen kann, ohne sich selbst zu gefährden. „Gute und schlechte Geheimnisse“ wurden thematisiert. Einige Sachverhalte wurden spielerisch deutlich gemacht. Am Ende des Kurses durften alle Teilnehmenden ein Brett durchschlagen, um zu erkennen, welche Kraft in einem richtig ausgeführten Schlag steckt.
„Geht nicht immer vom Schlimmsten aus, aber rechnet damit und habt eine Lösung parat“, gab Adi Bernard den Kindern mit auf den Weg. Elternbeiratsvorsitzende Claudia Lahr freute sich sehr darüber, dass die Schülerinnen und Schüler sich so begeistert und interessiert gezeigt hatten. Auch im Namen des Fördervereins der Schule, der wie immer einen Teil der Kosten übernommen hatte, bedankte sie sich am Ende des Kurses bei den Kursleitern und überreichte eine wertschätzende Aufmerksamkeit.
Traunstein, 23.07.2024
Der Elternbeirat unterstützte das SMV-Team wieder bei der Planung und Durchführung von einzelnen Projekten. Diese „Elternbeiratsprojekte“ wurden der Liste der Projekte hinzugefügt, die von der SMV jährlich geplant werden.
Die Jahrgänge 5 und 6 führten Klassenprojekte durch. Auch in anderen Jahrgängen gab es Klassen mit Klassenprojekten. Die übrigen Schülerinnen und Schüler konnten aus der genannten Liste ein Projekt auswählen, das für ihren Jahrgang zugelassen war.
Angeboten wurde z. B. „Wasserrettung“. Ein Team der DLRG Traunstein-Siegsdorf unterrichtete die Anwesenden zunächst über spezielle Gefahren am und im Wasser und bei der Rettung. Im Anschluss wurde das Rettungsraft der DLRG kurz vor der Wehranlage in den Mühlbach eingesetzt und die Gruppe übte Einsätze in Fließgewässern mit Seilbrücken.
Die Jahrgänge 5 und 6 führten Klassenprojekte durch. Auch in anderen Jahrgängen gab es Klassen mit Klassenprojekten. Die übrigen Schülerinnen und Schüler konnten aus der genannten Liste ein Projekt auswählen, das für ihren Jahrgang zugelassen war.
Angeboten wurde z. B. „Wasserrettung“. Ein Team der DLRG Traunstein-Siegsdorf unterrichtete die Anwesenden zunächst über spezielle Gefahren am und im Wasser und bei der Rettung. Im Anschluss wurde das Rettungsraft der DLRG kurz vor der Wehranlage in den Mühlbach eingesetzt und die Gruppe übte Einsätze in Fließgewässern mit Seilbrücken.
Es gab ein weiteres Projekt, das auf Erste Hilfe abzielte: Die Schülerinnen und Schüler wurden von einem Team der Malteser angeleitet, sich gegenseitig täuschend echt wirkende Wunden, bzw. Krankheitssymptome zu schminken (Verätzungen, Schock, Schnitte, etc.). Die Herausforderung bestand darin, als Ersthelfer zunächst die Situation einzuschätzen und die betroffene Person dann bestmöglich zu versorgen und die Rettungskette in Gang zu setzen.
Ausschließlich Französisch gesprochen wurde beim „Atelier français“. Christelle Jördens-Bernard bereitete mit den Schülerinnen und Schülern ein original französisches Picknick vor. Dabei wurde auch auf die Tradition des Picknicks eingegangen. Aufgrund der Witterung wurde die Mahlzeit dann aber doch im Hause und zu Tisch eingenommen. Es hatte mittlerweile nämlich stark zu regnen begonnen.
Für alle, die sich am Projekttag richtig verausgaben wollten, gab es das Angebot in Zusammenarbeit mit dem Stadtforstteam der Stadt Traunstein im Wald aufzuräumen. Mit Stadtförster Tobias Steiner und seinen beiden Forstwirten traf man sich im Haidforst hinter der „Panzerstraße“. Nach einer Einweisung wurden Pflanzhülsen entfernt und es gab reichlich Gelegenheit für Fragen. Die Wege legte die Gruppe zu Fuß zurück.
Nochmal ums Essen ging es bei dem Projekt „Essen aus der Natur“ mit Dr. Ute Künkele. Bei einem gemeinsamen Spaziergang an der Traun wurden allerhand Pflanzen gefunden, die nicht nur genießbar sind und teilweise heilsame Wirkung haben, sondern auch noch sehr gut schmecken und voller Vitamine und Mineralstoffe sind. Gemeinsam wurde eine Mahlzeit zubereitet, die dann gemeinsam verzehrt wurde.
Bunt her ging es bei „Paint your Style“ in Inzell. Mit Nicole Müller konnten die Schülerinnen und Schüler entweder einen Teller, einen Becher oder eine Schüssel aus Keramik verzieren. Die Teilnehmenden erwiesen sich als ungemein kreativ und freuten sich sehr über ihre Ergebnisse, die sie nach dem Brennen einige Tage später an die Schule geliefert bekamen.
Ebenfalls bunt wurde die Betonwand am Sportplatz. Das bestehende Graffiti war abgeblättert und nicht mehr ansehnlich gewesen, so dass Andi Brüchert eingeladen wurde, um zusammen mit Schülerinnen und Schülern zu sprayen und zu malen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen!
Die englische Sprache kam auch nicht zu kurz, nämlich bei einem Krimi-Dinner auf Englisch, „Crime and Dine“. Zunächst wurde mit den Schülerinnen und Schülern eingekauft, das Dinner hergerichtet – es gab nach interner Abstimmung ausschließlich frisches Obst – und dann wurde gespielt.
Zwei Schülergruppen waren bei der Polizeiinspektion Traunstein eingeladen. Nach einer Hausführung, einschließlich Besichtigung der Arrestzellen, ermittelten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Kriminalpolizei. Es wurde kein Detail ausgelassen inklusive intensiver Spurensicherung, Fingerabdrücke wurden genommen, der Tatort genauestens unter die Lupe genommen und die neuesten Fahndungsmethoden wurden angewendet.
Der Elternbeirat bedankt sich herzlichst bei allen Lehrkräften, welche die Projekte mit solchem Herzblut begleitet, beaufsichtigt und bei den Projekten mitgewirkt haben und besonders bei den beiden Verbindungslehrkräften Frau Grutsch und bei Herrn Scherzer. Wir bedanken uns bei den Schülersprecherinnen Elena Wittmann und Anna Werthmann und dem Schülersprecher Konstantin Kleißl für die tolle Organisation und die hervorragende Zusammenarbeit, nicht nur am Projekttag, sondern auch während des gesamten Schuljahres. Und ein ganz großes Dankeschön geht an alle Referentinnen und Referenten, die sich an diesem Vormittag und im Vorfeld zur Planung Zeit genommen haben. Das ist nicht selbstverständlich.
Traunstein, 22.07.2024
Am Chiemgau-Gymnasium fand in der letzten Schulwoche ein „Benimmkurs“ für den gesamten 8. Jahrgang statt. Der Elternbeirat hatte diesen gemeinsam mit der Schule organisiert.
Der Lehrplan für die 8. Jahrgangsstufe sieht neben den fächergebundenen Unterrichtsinhalten auch die verpflichtende Vermittlung von Alltagskompetenzen für die Schülerinnen und Schüler vor. In den Rahmen dieses Bildungsangebots fallen z. B. die Gemeinschaftstage mit dem Schwerpunkt Umweltbildung und die Suchtprävention. Deshalb und auch als Beitrag zum Jahresthema Zivilcourage hat der Elternbeirat den Kurs „Be polite - Benimm ist in“ am 22. Juli 2024 initiiert.
Die vier Klassen der 8. Jahrgangsstufe, aufgeteilt in 2 Gruppen, nahmen für jeweils zwei Unterrichtsstunden an dem von Frau Petra Weizbauer (Tanzschule Dance & Friends, Tanzlehrerin und „Benimmcoach“) durchgeführten Kurs teil. Der Förderverein „Freunde des Chiemgau-Gymnasiums e.V.“ beteiligte sich an den Kosten für den Kurs.
Gutes Benehmen erlernen die Schülerinnen und Schüler bereits im Elternhaus. Bei dem angebotenen „Benimmkurs“ ging es darum, das Wissen um Umgangsformen und Etikette im Hinblick auf den Schulalltag und das spätere Berufsleben schon in diesem Alter zu vertiefen und die eigene Wirkung in Gruppenarbeit zu erfahren. Gutes Benehmen und die Einhaltung von Regeln stellen schließlich die Grundlage jeder Gesellschaft dar.
Traunstein, 20.06.2024
„KI kann nicht mehr wegdiskutiert werden, sie ist schon längst da. Unsere Kinder setzen sie in der Schule und in der Freizeit bereits ein, z. B. bei den Hausaufgaben, für Referate oder auf Snapchat. Heute Abend wollen wir zeigen, welcher Nutzen, aber auch welche Risiken damit verbunden sind.“ Mit diesen Worten eröffnete Claudia Lahr, Elternbeiratsvorsitzende am Chiemgau-Gymnasium, die Infoveranstaltung am 20. Juni im Rahmen des Jahresthemas „Zivilcourage“, zu welcher der Elternbeirat nicht nur Eltern und Erziehungsberechtigte und interessierte Schülerinnen und Schüler der eigenen Schule, sondern auch sämtliche Schulen der Stadt Traunstein und die Gymnasien und Realschulen der Nachbargemeinden Trostberg und Traunreut, eingeladen hatte. Zur Podiumsdiskussion waren die Experten Sascha Rogowsky, Oliver Arnold und Linda Neuhofer-Rank eingeladen. Die Moderation übernahm Elternbeiratsmitglied Marco Ballack.
Elternbeiratsmitglied Marco Ballack, seit vielen Jahren als IT-Berater tätig, zeigte zunächst in seiner Präsentation, woher die KI ihre Informationen bekommt: „KI-Tools geben auf Basis von Trainingsdaten eine nach Wahrscheinlichkeiten berechnete Einschätzung ab – vergleichbar einer menschlichen Meinung, die auf gemachten Lernerfahrungen basiert. Fehler und Falschaussagen sind deshalb grundsätzlich möglich und die Ergebnisse bzw. Ausführungen sollten kompetent hinterfragt werden.“ Dann leitete er her, welchen Schaden die unreflektierte Anwendung haben kann: „KI-Tools können sinnvoll von Schülern für die Erweiterung des eigenen Wissens und für den Aufbau der eigenen Kompetenzen eingesetzt werden. Man kann sich aber auch einfach die Hausaufgaben von ihnen erledigen lassen und dadurch eigenes Wissen und Kompetenzen einbüßen. Ein bewusster Umgang und die Auseinandersetzung mit KI-Tools sind somit dringend geboten.“
In einer sehr regen Podiumsdiskussion wurden auch Fragen aus dem Publikum beantwortet. Oliver Arnold, Medienpädagoge und Lehrkraft an der Berufsschule II in Traunstein, zeigte auf, welche Vorteile die KI gerade an seiner Schulart hat, und wie speziell auf individuelles Lernen eingegangen werden kann: „Die KI bietet viele Möglichkeiten in der Unterstützung von differenzierten selbstgesteuerten Lernprozessen, gerade in Bereichen, wo wir in den Schulen stark unterschiedliche Lernvoraussetzungen haben.“ Auf die Frage, wie künftig sichergestellt werden soll, dass die Schulnoten den Kenntnisstand der Schülerinnen und Schüler zu einem Thema, und nicht den der KI widerspiegeln, meinte er: „Wir werden an den Schulen auch im Bereich der Leistungserhebungen offener für alternative Lern- und Prüfungsformen sein müssen, um den Schülerinnen und Schülern damit auch Kompetenzen zu vermitteln, die sie in einer stärker digitalisierten Gesellschaft benötigen werden.“
Sascha Rogowsky, Medienpädagoge und Lehrkraft an der Walter-Mohr-Realschule in Traunreut, antwortete auf die Bedenken, die Eltern hinsichtlich der KI äußerten: „Schule kann hier einen wertvollen Beitrag leisten, für Kinder und Jugendliche die Funktionsweisen von Künstlicher Intelligenz und aktuelle KI-Tools, z. B. ChatGPT, einzuordnen. Das gilt aber auch für alle weiteren Akteure in der Schulfamilie, z. B. Lehrkräfte und Eltern. Ziel muss ein: Ängste ernst nehmen, möglichst reduzieren und grundsätzlich über KI sprechen.“ Besonders wies er auf die Rolle der Eltern hin: „Kommunikation in der Familie ist ein wichtiges Mittel, um junge Menschen für die Chancen und auch Herausforderungen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu sensibilisieren und sie zu begleiten. Im Netz gibt es keine ‚Gatekeeper‘ mehr!“.
Linda Neuhofer-Rank, Informatik- und Mathematiklehrkraft und KI-Beauftragte am ChG, fasste zusammen: „Die KI wird unser Denken nicht ersetzen, aber verändern. Kritisches und reflektierendes Denken wird immer wichtiger werden. Wir müssen die Chance ergreifen, uns in manchen Dingen von der KI unter die Arme greifen zu lassen, um effizienter zu sein. Dann haben wir wieder mehr Zeit für Beziehungsarbeit.“ Außerdem wies sie darauf hin, dass es bereits KI-Fortbildungen am ChG und an der Walter-Mohr-Realschule Traunreut gibt.
Traunstein, 18./19./20.03.2024
„Du stehst am Bahnhof und wartest auf den Zug. Direkt neben dir gibt‘s eine laute Diskussion und ein Gerangel. Plötzlich liegt jemand am Boden. Was machst du?“ Mögliche Lösungswege für solche Alltagssituationen, die regelmäßig eskalieren, erarbeitete Michaela Hofmeister, Präventionsbeamtin der Bundespolizei Freilassing, mit den Jugendlichen der 9. Klassen des Chiemgau-Gymnasiums. Zum Abschluss erläuterte Günter Schwarz, Präventionsbeauftragter im Weißen Ring: „Jeder Vorfall ist am besten von vornherein zu vermeiden. Damit es erst gar kein Opfer gibt, setzen wir sehr stark auf Prävention. Wenn es aber tatsächlich passiert ist, kommen wir mit gezieltem Opferschutz ins Spiel, der sich von der staatlichen Hilfe sehr unterscheidet.“
Seit Jahren bietet der Elternbeirat des ChG Selbstverteidigungskurse und Selbstbehauptungskurse in der Freizeit der Schülerinnen und Schüler an, um die Selbstwirksamkeit der jungen Leute zu fördern. Im Rahmen des Schulunterrichts wird die Gewaltprävention schulseits im 7. Jahrgang durch den Präventionsbeamten der Landespolizei abgedeckt. „Ab der 9. Klasse sind die Kinder deutlich mehr außer Haus und gehen abends weg. Dabei können sie leicht in gefährliche Situationen kommen. Deshalb begrüßen wir eine Vertiefung des Themas in der 9. Jahrgangsstufe sehr“, waren sich Schulleiter Markus Gnad und Mittelstufenbetreuer Stefan Schuch einig, als der Elternbeirat an sie herantrat, erstmals so eine Veranstaltung im Klassenverband organisieren zu wollen. Zumal die Inhalte optimal zum Jahresthema „Zivilcourage“ passen.
Michaela Hofmeister unterrichtete alle vier Klassen der 9. Jahrgangsstufe jeweils eine Schulstunde praktisch und eine theoretisch. Dabei wurden so wichtige Themen behandelt wie verschiedene Delikte und deren Ahndung bei Vergehen, das Jugend- und Erwachsenenstrafrecht, Notwehr und Nothilfe, Öffentlichkeit herstellen, Absetzen des Notrufs, Herausholen des Opfers, Anzeige erstatten, Zeugenaussage, etc. Mögliche Lösungen für verschiedenste Situationen wurden durchgespielt, um in solchen oder ähnlichen Fällen überlegt handeln und adäquat reagieren und helfen zu können.
„Je mehr Leute anwesend sind, desto weniger fühlen sich verantwortlich, etwas zu tun. Das kennt jeder von uns schon aus dem Alltag und es ist in extremen Situationen nicht anders. Ergreift also bitte im Rahmen eurer Möglichkeiten die Initiative, wenn ihr Zeuge einer gefährlichen Situation oder eines Notfalls werdet. Organisiert Hilfe, setzt den Notruf ab. Aber bringt euch dabei bitte niemals selbst in Gefahr“, leitete die Präventionsbeamtin die sehr interessierten Jugendlichen an.
Der ganze Jahrgang kam im Anschluss in der neuen Aula der Schule zusammen für Fragen und eine intensive Beschäftigung mit dem Opferschutz. Günter Schwarz, der seit Jahren beim Weißen Ring tätig ist, konnte einiges berichten und auch anhand von Beispielen auf Fragen gezielt eingehen.
„Jeder will Hilfe bekommen, wenn er oder sie in eine entsprechende Situation gerät und sich gerade nicht selbst helfen kann. Und wir alle können unvorhergesehen zum Opfer werden und plötzlich auf Hilfe angewiesen sein. In einer starken Gesellschaft wie unserer sollte es selbstverständlich sein, dass jede und jeder Zivilcourage zeigt und hilft so gut er oder sie kann“, resümierte Elternbeiratsvorsitzende Claudia Lahr und bedankte sich bei den Referenten für deren engagierten Einsatz.
Traunstein, 8.03.2024
„Jede und jeder von euch kann helfen und zum Helden werden,“ begrüßte Schulleiter Markus Gnad die Schülerinnen und Schüler der sechsten Jahrgangsstufe des Chiemgau-Gymnasiums, die sich in der neuen Aula versammelt hatten, und bedankte sich bei den Referenten, die eigens für diese Veranstaltung an die Schule gekommen waren, sowie beim Elternbeirat, der diesen Tag im Rahmen des Jahresthemas „Zivilcourage“ zusammen mit der Schule organisiert hatte.
Elternbeiratsvorsitzende Claudia Lahr wandte sich mit einer ähnlichen Botschaft an das Auditorium: „Alle müssen etwas beitragen, damit unsere Gesellschaft funktioniert. Es ist also entscheidend, was ihr tut und was ihr nicht tut.“ Bei dieser Gelegenheit bedankte sie sich bei „Vergissmeinnicht e.V.“ und beim Förderverein der Schule für die großzügige Unterstützung des Projekttages sowie bei Michael Götzinger, dem Unterstufenkoordinator, für die gute Zusammenarbeit. Ziel dieser Veranstaltung sollte sein, dass auch die noch sehr jungen Schülerinnen und Schüler unter Einbeziehung praktischer Fallbeispiele und Übungen ihre eigene Wirksamkeit erleben.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Referentinnen und Referenten präsentierte Philip Moser das Schulpastorale Zentrum: „Wir wollen Menschen im Lebensraum Schule stärken. Wir haben ein tolles Team mit vielen spannenden Angeboten und sind gerne für euch da.“. Im Anschluss erläuterte Günter Schwarz das Wirken des Weißen Rings und wie sich Betroffene hier Hilfe holen können. „Das Opfer hat immer lebenslänglich,“ lautete sein wohl prägendster Satz.
In den folgenden fünf Unterrichtsstunden erlebten die fünf Klassen der sechsten Jahrgangsstufe jeweils klassenweise im Wechsel alle Referentinnen und Referenten einzeln.
Bei Michaela Hofmeister, Präventionsbeamtin der Bundespolizei Freilassing, ging es darum, dass jeder laut § 323c StGB verpflichtet ist, in Unglücksfällen oder Notsituationen zu helfen, wenn es möglich, erforderlich und zumutbar ist. „Ihr seid erst 12 oder 13 Jahre alt, aber ihr könnt schon sehr viel beitragen, ohne selbst in die Situation involviert zu werden, z. B. durch Absetzen des Notrufes oder durch das Organisieren von Hilfe“, sensibilisierte sie die Schülerinnen und Schüler und erklärte detaillierter, wie dies in alltäglichen Situationen, z. B. am Schulweg, im öffentlichen Nahverkehr oder sogar am Pausenhof konkret aussehen könnte.
Vanessa Juraschek von der Staatsanwaltschaft Traunstein erarbeitete mit den Schülerinnen und Schülern anhand einiger wohlüberlegter Fallbeispiele, welche Möglichkeiten und Pflichten des Eingreifens sich in Situationen ergeben könnten, die jedem von uns passieren können. „Helfen ja, aber ohne sich selbst in Gefahr zu bringen“ war die Quintessenz der durchgesprochenen Beispiele.
Thomas Könnecke, Betreiber mehrerer Taekwon-Do Schulen, leitete an, wie mit Angst umzugehen ist, um bei Notfällen adäquat reagieren zu können und handlungsfähig zu bleiben: „Die Angst muss nicht euer Gegner sein. Wenn man richtig mit ihr umgehen kann, ist die Angst dein stärkster Helfer!"
Adi Bernard und Klaus Schlöglmann vom Kun-Tai-Ko Karate Dojo Inzell unterrichteten die Jugendlichen in einer stark verschlankten Form ihres bewährten Selbstbehauptungskurses, wie durch Selbstbewusstsein Stärke erlangt werden kann. Beide gaben den Schülerinnen und Schülern die Empfehlung: „In so einem Fall ist Schluss mit brav und leise! Nutzt das Überraschungsmoment, schreit und wehrt Euch!“
Angela Rees, qualifizierte Ausbilderin für Peer-Mediation am Schulpastoralen Zentrum, zeigte den sehr aufmerksamen jungen Gästen, wie das menschliche Konfliktverhalten sich im Laufe der Evolution verändert hat. Ihr Appell: Als Menschen haben wir die Möglichkeit – im Gegensatz zu den Tieren – unser Konfliktverhalten situationsangepasst frei zu wählen und uns gegebenenfalls auch nachher zu entschuldigen. Dazu lernten die Schülerinnen und Schüler fünf mögliche Verhaltensweisen im Konflikt kennen und für welche Konfliktsituationen sie sinnvollerweise angewendet werden.
Traunstein, 22.02.2024
„Tu was – wie jede/r helfen kann“, so lautete der Titel der Veranstaltung zum Jahresthema „Zivilcourage“, zu welcher der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums in die Kinos am Bahnhof in Traunstein einlud.
„Das Thema hat ganz großes Kino verdient, denn es ist wichtig wie nie“, erklärte Claudia Lahr, Elternbeiratsvorsitzende des ChG, die Wahl des ungewöhnlichen Veranstaltungsortes, „in Aktion kommen, egal ob im Verein, im Ehrenamt oder beim Notfall, Z‘samhelfen, darauf kommt es an. Das hält unsere Gesellschaft zusammen“. Eingeladen waren auch andere Schulen aus dem Stadtgebiet Traunstein und dem Landkreis.
Schulleiter Markus Gnad eröffnete die Veranstaltung und freute sich, dass so viele Gäste gekommen waren. Anschließend ging das Wort an Ferdinand Regner, den Schulpsychologen des Chiemgau-Gymnasiums, welcher den Abend gekonnt und mit viel Sachverstand moderierte. In seiner kurzen Einführung zum Thema zeigte er eine Präsentation an der großen Kinoleinwand und stellte seine eigene Arbeit an der Schule vor. Anschließend legte er anhand einiger wissenschaftlicher
Untersuchungen dar, warum Menschen in offensichtlichen Hilfesituationen nicht helfen und wie Verantwortungsgefühl und Selbstwirksamkeit gestärkt werden können, damit sie helfen.
Als Hauptreferentin des Abends sprach Michaela Hofmeister, Präventionsbeamtin der Bundespolizei Freilassing. „Oft helfen Menschen nicht, weil sie Angst haben, die Situation falsch einzuschätzen“, brachte sie einen der häufigsten Gründe zur Sprache, warum Hilfeleistung unterlassen wird. Anhand
einer sehr anschaulichen Präsentation gab sie dem interessierten Publikum wertvolle Hinweise, wie wirksam geholfen werden kann, ohne sich selbst zu gefährden. Das Wichtigste dabei ist zunächst, Öffentlichkeit zu schaffen und andere um Mithilfe zu bitten und niemals allein einzuschreiten, wenn
die Gefahr besteht, dabei selbst Schaden zu erleiden.
In einigen Situationen kann das Opfer relativ einfach aus der Situation geholt werden, was selten bedacht wird. Ist man in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, wie beispielsweise einem Zug, sollte man sich nach Absetzen des Notrufes per Sprechverbindung unbedingt an den Zugführer wenden, damit ein Täter beim Öffnen der Türen nicht flüchten, sondern direkt von der Polizei gestellt werden kann. Ganz wesentlich, damit Täter ihre gerechte Strafe bekommen, sind eine Anzeige und aussagekräftige Zeugenaussagen.
Als nächster Referent kam Andreas Anfang, Schüler der 10. Klasse des ChG, an die Reihe. Er ist Mitwirkender im Schulsanitätsdienst der Schule. Dies ist ein freiwilliges Angebot für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse. Andreas Anfang bedankte sich zunächst bei Volker Engel, der als zuständige Lehrkraft den Schulsanitätsdienst leitet, schilderte kurz und eindrucksvoll die regelmäßigen Anleitungen der Malteser, die Aufgabengebiete des Schulsanitätsdienstes und welche Einsätze an der Schule bisher stattfanden. Zum Thema Reanimation appellierte er an die Zuschauer: „Sie können nichts falsch machen. Aber wenn Sie nichts tun, vergeht wertvolle Zeit, die diesem Menschen das Leben kosten kann.“
Als letzter Referent des Abends sprach Alexander Gröbner, Leiter des Kriseninterventionsteams Traunstein. Dieses Angebot wendet sich an Angehörige, Hinterbliebene und Zeugen nach massiv belastenden Ereignissen. „Unser Dienst wird landkreisweit von ausschließlich ehrenamtlich tätigen Krisenhelfern dargestellt und ist rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr und für die Betroffenen kostenfrei einsatzbereit. Wir sind da als Gesprächspartner und als Beistand. Besonders wichtig ist uns, die Betroffenen in ihrer Selbstwirksamkeit zu unterstützen, um Handlungsfähigkeit und Mut zu erhalten“, erläuterte Alexander Gröbner und ergänzte seinen Vortrag mit einigen anschaulich gewählten Beispielen und würdigte dabei auch besonders das große Engagement der Helfer.
Nach einer von Ferdinand Regner moderierten Fragerunde und einer kurzen Pause wurde der Kinofilm „Auf Augenhöhe“ gemeinsam angeschaut. Durch großzügige Spenden von zwei Traunsteiner Firmen konnte das Eintrittsgeld für alle Kinder und Jugendlichen um die Hälfte ermäßigt werden. Im Preis inbegriffen waren Popcorn und ein Getränk.
Traunstein, 6.02.2024
„Hilfe, Polizei! Lassen Sie mich in Ruhe!“, so gellte es vielfach in ohrenbetäubender Lautstärke durch die Sporthalle des Chiemgau-Gymnasiums. „Da merkt man gleich, dass wieder Selbstverteidigungskurs bei uns ist und dass die Mädchen mit Feuereifer dabei sind“, freute sich Elternbeiratsvorsitzende Claudia Lahr bei der Überreichung einer wertschätzenden Aufmerksamkeit an das Trainerteam des ASV Grassau, Abteilung Ju Jutsu, unter der Leitung von Marco Kellermann. Der Elternbeirat organisiert diesen Kurs für Mädchen der Jahrgänge 8 bis 12 seit Jahren einmal jährlich. Finanziell unterstützt wird diese Tradition vom Förderverein der Schule „Freunde des Chiemgau-Gymnasiums e.V.“.
In fünf abendlichen Kurseinheiten mit insgesamt 10 Stunden trainieren die 21 Mädchen jeweils in Kleingruppen mit wechselnden Trainern. „Das ist wichtig, um sich auf immer neue Situationen einstellen zu können“, meint Marco Kellermann und fügt hinzu: „Wie man trainiert, so kämpft man.“ Die Angriffe der Trainer, gegen die sich die Schülerinnen verteidigen müssen, werden mit der Zeit immer intensiver. Der Kurs beginnt mit leichten Kontaktangriffen am Handgelenk, und gipfelt am Boden in der „klassischen Angriffssituation“ bei Vergewaltigungen. Parallel dazu werden aber auch das Können und das Selbstvertrauen der Mädchen größer und sie können mehr Wirkungstreffer landen, um aus der Situation zu fliehen.
Im Kurs lernen die Mädchen durch vorausschauendes Verhalten bestimmte Gefahrensituationen von vornherein zu vermeiden. „Los geht‘s mit einem sicheren Stand und einer glaubwürdig selbstbewussten Körperhaltung“, erklärt einer der Trainer. „Wer den Anschein erweckt, ein leichtes Opfer zu sein, wird eher angegriffen“, steuert ein anderer Trainer bei. „Viele Täter gehen nach einem bestimmten Schema und einem vorher gefassten Plan vor. Und sie wissen, dass ihr Vorhaben verboten ist und sind aufgeregt. Wenn ihr es schafft, euren Angreifer aus dem Konzept zu bringen, habt ihr gute Chancen“, motiviert eine Trainerin die Mädchen.
Wesentliche Bausteine des Kurses sind für die Trainer, die teils im Polizeidienst und in der Justiz, aber auch in anderen Berufen tätig sind, die Begriffsdefinitionen von Notwehr, Nothilfe, Vergewaltigung, sexueller Nötigung, Catcalling, die Wichtigkeit einer sofortigen Zeugenaussage inkl. Spurensicherung, usw. Eine der Trainerinnen, selbst sehr zierlich, führt im „Kampf“ mit einem Kollegen, einem „Bär von einem Mann“ sehr anschaulich vor, wie man mit gezieltem Einsatz der erlernten Techniken im richtigen Moment und dem Bündeln der eingesetzten Kraft auch körperlich deutlich überlegeneren Gegnern entkommen kann.
„Wir unterrichten die Technik und den Einsatz der Körperwaffen, die man immer dabei hat und bauen darauf, dass die Mädchen im Ernstfall, der bitte niemals eintreten möge, reflexartig reagieren. Deshalb arbeiten wir mit so einprägsamen Bildern und Worten wie Treffern im Bereich „Eye – Ei“. Damit sind Angriffe auf Augen und Unterleib gemeint. Das fällt einem im Notfall, wenn man richtig im Stress ist, eher wieder ein“, erläutert Kursleiter Marco Kellermann.
Deutlich weisen die Trainer auf die Verschärfung des Strafrechts aus dem Jahr 2016 hin: „Nein heißt nein.“ Deshalb ermahnen sie immer wieder: „Schreit, so laut ihr könnt! Das hat zwei Aspekte: Ihr gebt klar zu verstehen, dass ihr das nicht wollt, und erregt ggf. zugleich Aufmerksamkeit bei unbeteiligten Dritten in der Nähe, die Euch im Weiteren helfen können.“ Kursleiter Marco Kellermann bedankt sich am Ende des Kurses bei seinem Trainerteam, das wie immer äußerst engagiert mit den Mädchen trainiert hat und dabei jedes Mal auch einige Blessuren davonträgt, bei den Mädchen, dass sie dabei waren und bei den anwesenden Eltern, die diesen Kurs erst möglich gemacht haben.
Traunstein, 14.11.2023
„Was mache ich, wenn mein Kind ein Foto auf seinem Handy hat, auf dem vermutlich verbotene Inhalte dargestellt sind? Woran erkenne ich diese und was ist jetzt zu tun?“ – um dies und viel mehr ging es bei der Abendveranstaltung „Trau Dich – Zeig Zivilcourage am Handy“, welche der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums organisiert hatte.
„Die Frage ist heute nicht mehr, ob ein Kind ein Handy bekommt, sondern wann“, stellte Claudia Lahr, Elternbeiratsvorsitzende des Chiemgau-Gymnasiums, bei in ihrem Statement zu Beginn der Veranstaltung fest. Bei der Nutzung von digitalen Medien tauchen diverse Probleme auf, auch für lebenserfahrene Erwachsene, wobei eventuelle technische Herausforderungen dabei meist nur Nebenschauplätze sind. Kinder und Jugendliche brauchen unbedingt eine gute Anleitung und kompetente Unterstützung, wenn sie digital unterwegs sind. Denn Fallen gibt es viele und diese können ernsthafte und teils lebensverändernde Konsequenzen nach sich ziehen. In dem Punkt waren sich alle Anwesenden einig.
Drei Referenten waren vom Elternbeirat eingeladen worden, um das Publikum über das ebenso brisante wie brandaktuelle Thema „Trau Dich – Zeig Zivilcourage am Handy“ aufzuklären. Polizeiobermeister Thomas Hipf, Jugendbeamter der Polizeiinspektion Traunstein, widmete sich dem präventiven Part. Er warnte dabei in aller Deutlichkeit: „Das Internet vergisst nie!“, und stellte den Teilnehmenden viele verschiedene informative Flyer oder Recherchemöglichkeiten im Internet zur Verfügung, während Oberstaatsanwalt Dr. Martin Freudling über die rechtlichen Grundlagen aufklärte. Ihm war wichtig zu betonen: „Wir wissen, dass gerade das Verbreiten von Bildern oder Inhalten in schulischen Chatgruppen oft aus Unwissenheit und ohne böse Absicht geschieht. Trotzdem muss jeder für sich abwägen, ob ignoriert werden kann, gemeldet werden muss oder Hilfe zu suchen ist, z. B. bei Eltern, Vertrauenspersonen, Lehrkräften oder der Polizei. Es ist wichtig, Zivilcourage zu zeigen und die Weiterverbreitung zu unterbinden. “
Rechtsbegrifflichkeiten wurden erklärt, z. B. die Unterschiede zwischen Vergehen und Verbrechen und was Herstellung, Verbreitung, Erwerb, Erhalt oder Besitz von Bildern oder Inhalten genau bedeutet und in welchen Fällen dies verboten oder sogar strafbar ist. Teils gibt der Gesetzgeber drakonische Strafen für harmlos wirkende Videos, Texte, Symbole oder Fotos vor, die in Wahrheit gewaltverherrlichende, pornografische oder radikale Inhalte darstellen oder Codes enthalten. Selbst wenn diese nicht einmal erkannt werden, gilt der Grundsatz: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Nils Bödeker, Lehrer und Systembetreuer am Chiemgau-Gymnasium, stellte schließlich die vielfältigen Angebote der Schule dar, mit denen die Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Jahrgangsstufen aufeinander aufbauend auf die Nutzung der digitalen Medien vorbereitet werden. Er wies in seiner Präsentation auf das recht engmaschige und umfassende Programm hin, das am Chiemgau-Gymnasium fächerübergreifend angelegt ist. Deutlich wurde bei seinem Vortrag, wo die Schule wirken kann und was das Elternhaus zu leisten hat, damit die Kinder und Jugendlichen die Vorteile der digitalen Welt sicher nutzen können und gleichzeitig von deren Nachteilen verschont bleiben. „Wir nehmen unseren Bildungsauftrag hier an der Schule sehr ernst“, wandte er sich an die anwesenden Eltern, „bitte stellen Sie auch zu Hause feste Regeln für den Konsum der digitalen Medien auf und kontrollieren Sie deren Einhaltung – zum Besten Ihres Kindes.“
Die Moderation der anschließenden Podiumsdiskussion und Fragerunde übernahm Bernhard Seitlinger, ebenfalls Lehrkraft des Chiemgau-Gymnasiums und Medienpädagoge der Schule. Abschließend rundeten Polizeiobermeister Hipf und Oberstaatsanwalt Dr. Freudling die Veranstaltung mit Tipps zum gefahrloseren Verhalten im Chat oder im Internet ab und gaben den Anwesenden noch einige nützliche Adressen mit auf den Weg.Im Juni des vergangenen Schuljahres hatte es bereits einen solchen Selbstbehauptungskurs gegeben. Aufgrund der großen Nachfrage fand dasselbe Format nun noch einmal statt. Kursleiter Adi Bernard vom Kun Tai Ko Karate Dojo Inzell und sein Team, bestehend aus Paula Mader, die selbst Schülerin am Chiemgau-Gymnasium ist, und Klaus Schlöglmann, erarbeiteten mit den 22 Teilnehmenden an den drei Kursabenden einige wichtige Grund- und Verhaltensregeln. Diese können, nicht nur im Kurs, sondern ins tägliche Leben integriert, Übergriffe jeglicher Art von vornherein vermeiden.
Traunstein, 24.10.2023
Passend zum Jahresthema „Zivilcourage“ organisierte der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums gleich in den ersten Schulwochen einen Selbstbehauptungskurs für die Jahrgänge 5 bis 7 in der Freizeit der Schülerinnen und Schüler.
Im Juni des vergangenen Schuljahres hatte es bereits einen solchen Selbstbehauptungskurs gegeben. Aufgrund der großen Nachfrage fand dasselbe Format nun noch einmal statt. Kursleiter Adi Bernard vom Kun Tai Ko Karate Dojo Inzell und sein Team, bestehend aus Paula Mader, die selbst Schülerin am Chiemgau-Gymnasium ist, und Klaus Schlöglmann, erarbeiteten mit den 22 Teilnehmenden an den drei Kursabenden einige wichtige Grund- und Verhaltensregeln. Diese können, nicht nur im Kurs, sondern ins tägliche Leben integriert, Übergriffe jeglicher Art von vornherein vermeiden.
Zunächst wurde darauf eingegangen, die eigenen Gefühle bei Angstsituationen wahrzunehmen und wie man durch gezieltes Atmen ruhig werden, Wut und lähmende Angst in den Griff bekommen und solche Energien sogar zum eigenen Nutzen einsetzen kann. Symbolisch brachten anschließend alle Teilnehmenden ihre größte Angst in Form eines Luftballons zum Zerplatzen. Sehr genau wurde der sichere Stand und der Einsatz der Körperhaltung behandelt. „Selbstverteidigung und Selbstbehauptung schulen das Auge und geben Mut und Sicherheit im Auftreten. Eure Körpersignale stellen eindeutig klar, ob hier ein leichtes Opfer daherkommt oder nicht“, vermittelte Adi Bernard den Schülerinnen und Schülern.
Die Schülerinnen und Schüler wurden angeleitet auf Angriffe, Belästigungen, Aggressionen mit jeweils angemessenen Mitteln zu reagieren und sich beispielsweise mit einfachen Hilfsmitteln aus dem Alltag (Schlüssel, Zeitung, Regenschirm, Handy, Handtasche usw.) zu verteidigen. Anschließend wurden Strategien und verschiedene Griffe aus dem Kampfsport eingeübt, um im Ernstfall blitzschnell reagieren zu können und jederzeit handlungsfähig zu bleiben. „Das ist Euer entscheidender Vorteil, wenn ein Erwachsener euch angreift.“, schärfte Klaus Schlöglmann den Teilnehmenden ein, „Ihr seid körperlich in den allermeisten Fällen unterlegen, aber ihr könnt das Überraschungsmoment nutzen. Schreit, wehrt Euch, so wie ihr es hier lernt, sagt laut und deutlich NEIN. Distanziert Euch von dem Angreifenden, indem ihr ihn oder sie beispielsweise mit „Sie“ ansprecht und haut ab so schnell ihr könnt!“
Generell wurde den Teilnehmenden eine gesunde Portion Wachsamkeit empfohlen, ob es nun um die Lesbarkeit des eigenen Namens und der Adresse an Kleidung oder Schultasche geht, das Angesprochen werden durch Fremde oder sogar das Mitfahren in fremden Autos oder um den allzu vertraulichen Umgang mit engen Freunden der Familie oder mit Verwandten, die sogenannte „schlechte Geheimnisse“ mit einem teilen wollen. Die Anwesenden erhielten ein Handout mit wichtigen Adressen und Hinweisen, wenn so etwas bereits passiert sein sollte, aber auch, wenn man z. B. Zeuge geworden ist.
Es wurde sehr ans Herz gelegt, mit den Eltern oder Vertrauenspersonen geheime Codes zu vereinbaren, damit klar ist, wer das uneingeschränkte Vertrauen genießt, z. B. beim Abholen. Außerdem wurde erklärt, dass es sehr sinnvoll ist, sich immer einen Plan für mögliche Gefahren überlegt zu haben, sprich: „Rettungsinseln“ und generell Fallen, wie Abkürzungen auf einsamen Wegen in der Dunkelheit, etc. zu vermeiden. In dem Zusammenhang wurde auch auf „Notwehr“ und „Nothilfe“ eingegangen.
Am letzten Kursabend durften die Teilnehmenden ihre Technik testen, indem sie ein Brett durchschlugen. Dies gelingt nur, wenn der Handkantenstoß koordiniert und gezielt ausgeführt wird. Alle Teilnehmenden schafften dies auf Anhieb und waren sehr überrascht, sich selbst so wirksam zu erleben.
Claudia Lahr, die Elternbeiratsvorsitzende des Chiemgau-Gymnasiums, überreichte den Kursleitern als wertschätzende Anerkennung einen Geschenkkorb. Sie bedankte sich nicht nur bei ihnen für den hervorragenden Kurs, sondern auch beim Förderverein der Schule für die Übernahme eines Anteils der Kurskosten. Und sie freute sich, dass so viele Eltern zum Zuschauen gekommen waren und sich für dieses wichtige Thema interessieren. „Es geht nicht nur darum, sich in Ernstfällen wirksam verteidigen zu können. Vielmehr gilt es, durch eigenes wohlüberlegtes, reflektiertes und selbstsicheres Verhalten Respekt und Achtung im täglichen Umgang miteinander zu zeigen.“
Anlässlich der 150-Jahr-Feier der Schule gab es in diesem Schuljahr insgesamt vier Projekttage anstatt des regulären Projekttages im Juli. Planung und Ausführung lagen beim P-Seminar „Veranstaltungsmanagement“ unter der Leitung von Frau Christina Veit, sowie Herrn Jeffrey Veit. Fast alle Klassen arbeiteten in Klassenprojekten - nur in den 10. und 11. Klassen konnte teils frei gewählt werden.
Der Elternbeirat steuerte mehrere Projekte bei, an denen insgesamt 82 SchülerInnen teilnahmen und beteiligte sich auch an der Aufsicht bei diesen Projekten. Teils fanden die Projekte an anderen Schulen statt. Neben der Beschäftigung mit den Inhalten an sich waren ein sichtbares Ergebnis und die anschließende Projektpräsentation am Schulfest das Ziel.
Projekttag am Donnerstag, 16.02.2023
Projekttag am Freitag, 17.02.2023
Projekttag am Freitag, 21.07.2023
Projekttag am Montag, 24.07.2023
Traunstein, 27.06.2023
"NEIN heißt Nein!"
Unter dem Motto „Starke Kinder schützen sich“ organisierte der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums (ChG) in diesem Schuljahr erstmals einen geschlechtergemischten Selbstbehauptungskurs für die 5. bis 7. Klassen.
Kursleiter Adi Bernard vom Kun Tai Ko Karate Dojo Inzell und sein Team, bestehend aus Carolin Pauli und Klaus Schlöglmann, erarbeiteten mit den 56 Teilnehmenden an den drei Kursabenden zunächst einige wichtige Grund- und Verhaltensregeln. Diese können, nicht nur im Kurs, sondern ins tägliche Leben integriert, Ärger und Übergriffe von vornherein vermeiden.
Angefangen beim sicheren Stand, welcher Selbstbewusstsein und innere Ruhe ausstrahlt und deutlich macht, dass man eindeutig kein Opfer ist und sich zu wehren versteht, über die Bedeutung von Mimik und Gestik sowie gegenseitigen Respekt bis zur Wahrung der Individualdistanz erfuhren die Kinder, wie sie agieren können. Zugleich lernten sie dabei ihre eigenen, aktuell noch physischen Grenzen einzuschätzen. Durch praktisches Üben, auch schon mit Körpereinsatz, wurde es dann schnell konkret.
Anhand von Gruppenspielen wurden Situationen dargestellt und Elemente aus der Selbstverteidigung eingeübt, um in Notfällen instinktiv und effektiv zu reagieren. Dabei ging der Kurs auch auf die Gewaltskala ein – sprich, dass Gewalt verschieden und durchaus individuell eingeordnet werden kann (Mobbing, körperlich, seelisch). Außerdem wurde über „gute und schlechte Geheimnisse“ sowie über „Rettungsinseln“ gesprochen. „Richtig“ streiten, Aggressionen abbauen, „Angstvernichtung“, z. B. durch verschiedene Atemtechniken, gehörten unter anderem ebenfalls zum Kursinhalt. Außerdem lernten die SchülerInnen, was wichtig für eine Täterbeschreibung ist.
Bezüglich der Schaffung von Öffentlichkeit fasste Carolin Pauli zusammen, dass es wesentlich wirkungsvoller sei, im Notfall „Feuer“ zu rufen anstatt nur um Hilfe, denn dann habe man die volle Aufmerksamkeit des Umfeldes. Klaus Schlöglmann ergänzte, dass außerdem das Ansprechen eines erwachsenen Angreifers mit „Sie“ ganz wesentlich sei, damit Außenstehende die Situation einschätzen und entsprechend eingreifen können. Adi Bernard bekräftigte immer wieder: Ein NEIN ist immer ein nein und lässt keinen Interpretationsspielraum zu: „Seid authentisch und strahlt aus, was ihr sagt.“
Am 27. Juni, dem dritten und letzten Abend, wurde nach einer Vertiefung und Wiederholung des Gelernten das Programm durch den sogenannten „Bruchtest“ abgerundet. Dabei schlugen die SchülerInnen ein Brett durch, was nur mit gut ausgeführter Technik gelingen kann. Jede Schülerin und jeder Schüler erhielten eine persönliche Teilnahmeurkunde.
Am Ende des Kurses überreichte Claudia Lahr, die Elternbeiratsvorsitzende des Chiemgau-Gymnasiums, einen Geschenkkorb an die Trainer als Dank und wertschätzende Aufmerksamkeit für den hervorragenden Kurs. Besonders freute sie sich, dass so viele Eltern und Erziehungsberechtigte zum Zuschauen gekommen waren und dass Paula Mader, selbst Schülerin am ChG und Mitglied im Dojo Inzell, am letzten Kursabend ausgeholfen hatte. Das zeige, dass die Arbeit in den Vereinen weitergehe, wenn die Jugend engagiert nachrückt. Außerdem wünschte sie allen Anwesenden, niemals in eine Situation zu kommen, in der sie sich verteidigen müssen.
Traunstein, 02.03.2023
23 Berufsfelder und Studiengänge wurden der Oberstufe und den zehnten Klassen des Chiemgau-Gymnasiums Anfang März im Rahmen der Berufsorientierung vorgestellt. Der Elternbeirat der Schule hatte zu jedem Berufsbild Referierende aus dem Berufsleben sowie Studierende und Auszubildende eingeladen, bei denen sich die Schülerinnen und Schüler aus erster Hand Informationen anhand von Vorträgen und Fragerunden holen konnten.
Thomas Bohlen, stellvertretender Schulleiter des Chiemgau-Gymnasiums, der selbst als Referent für das Berufsbild „Lehramt“ am Berufsinformationsabend beteiligt war, würdigte in seiner Begrüßungsrede zunächst den großen Aufwand, den sowohl die Mitglieder des Elternbeirates als auch die 58 Referierenden auf sich genommen hatten, um eine Veranstaltung in diesem Format ehrenamtlich und kostenlos zu stemmen. „Dieses seit vielen Jahren bewährte Angebot gibt es nirgendwo sonst. Es ist einzigartig, nutzt eure Chance“, ermunterte er die SchülerInnen der drei Jahrgangsstufen.
Um die 23 Berufsfelder mit ihren Karriere-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und in ihrer vollen Bandbreite zu präsentieren, waren jeweils Berufstätige, Auszubildende oder Studierende gekommen, die den SchülerInnen nach einer kurzen Vorstellung ihrer Person und ihrer Vita sämtliche Fragen zum Berufsbild beantworteten und aus dem Berufs-, Uni- oder Azubi-Leben berichten konnten. Viele der Referierenden waren selbst einmal SchülerInnen am Chiemgau-Gymnasium oder hatten bzw. haben durch eigene Kinder einen Bezug zu dieser Schule. Das Format ist so überzeugend, dass die Eingeladenen gerne die Gelegenheit nutzten, trotz teilweise weiter Anreise für „ihr“ Berufsfeld zu begeistern.
Der Berufsinformationsabend findet im zweijährigen Turnus statt, so dass jede Schülerin und jeder Schüler der Oberstufe mindestens einmal in der Schullaufbahn am Chiemgau-Gymnasium die Gelegenheit hat, diese Veranstaltung zu besuchen. An dem Abend konnten sie an zwei Vorträgen teilnehmen, die jeweils circa eine Stunde dauerten. Die Auswahl der Berufsbilder im Vorfeld des Abends erfolgte aufgrund von aktuellen Statistiken sowie dem Feedback und den „Besuchszahlen“ der Veranstaltungen der letzten Jahre. Das Spektrum der Auswahlmöglichkeiten reichte von den Ingenieurs- und Naturwissenschaften, medizinischen Berufen, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften über Lehramt und Handwerk bis zu Polizei und Bundeswehr.
Claudia Lahr, die Vorsitzende des Elternbeirats, bedankte sich ebenfalls bei allen Anwesenden und freute sich, dass die Veranstaltung wieder in Präsenz abgehalten werden konnte. Der Berufsinfoabend 2021, welcher aufgrund der Corona-Pandemie online hatte stattfinden müssen, war zwar ebenfalls sehr gut besucht und vielgerühmt gewesen. Aber die Erfahrung zeige doch, dass viele offene Fragen nur im direkten Kontakt gestellt würden. „Über BaFög, Stipendien, spezielle Herausforderungen und Gegebenheiten an den jeweiligen Unis und TUs könnt ihr euch auch direkt bei den jeweiligen Stellen informieren – das steht im Internet oder ist für die jeweiligen Einzelfälle zu recherchieren. Heute Abend ist eure Gelegenheit, für den anstehenden Wechsel von der Schule in den Beruf alles zu fragen, was euch noch für die Auswahl eures Traumjobs fehlt.“
Im Anschluss an die Veranstaltung lud der Elternbeirat die Referierenden noch ans Büfett, um ein Resümee zu ziehen und ihnen als Dank für ihr Engagement eine wertschätzende Aufmerksamkeit zu überreichen.
Zum Trainerteam gehören neben Ärzten auch Polizei- und Justizbeamte, die den Mädchen neben den klassischen Möglichkeiten der Selbstverteidigung die geltende Rechtslage in Bezug Notwehr und deren Verhältnismäßigkeit, Nothilfe, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung, Vorgehen beim Erstatten einer Anzeige etc. erläuterten und sie für besondere Gefahrenmomente sensibilisierten. An jedem der fünf Kursabende waren Eltern und Mitglieder des Elternbeirats als Aufsicht anwesend und folgten dem Kursgeschehen aufmerksam.
Ein wesentlicher Bestandteil des sehr gut strukturierten Selbstverteidigungskurses ist der gezielte Einsatz der Körperwaffen, um sich jederzeit auch gegen einen stärkeren Gegner wehren zu können. Die Mitglieder des Trainerteams trugen Körperschutz und teils Schutzanzüge, damit die Schülerinnen das feste Zuschlagen, Treten und Treffen von empfindlichen Körperstellen wiederholt einüben konnten. Um eine Schockstarre bei Angriffen zu vermeiden, wurden die Techniken als Gegenstrategie systematisch eingeübt, damit sie in ähnlichen Situationen wie automatisch abgerufen werden können.
Zunächst wurden in Kleingruppen mit maximal vier Mädchen couragiertes Auftreten und Grifftechniken trainiert, um sich zu befreien und wegzurennen. „Sehr viele Täter gehen gezielt und mit einem Plan vor und suchen sich Opfer, bei denen ihrer Meinung nach mit wenig Widerstand zu rechnen ist“, informierte Marco Kellermann die Teilnehmerinnen. „Bringt diesen Plan durcheinander, gewinnt Zeit und nutzt eure Möglichkeiten!“, riet Ismail Cetin, einer der Trainer. Speziell geübt wurde lautes Schreien. Zum einen um Hilfe zu rufen, zum anderen um sich dem Angreifer gegenüber klar und unmissverständlich zu äußern: „Nein! Lassen Sie mich los!“, war teils in ohrenbetäubender Lautstärke zu hören.
Bei jeder Trainingsrunde gab es einen Trainerwechsel, damit die Schülerinnen ständig neuen „Gegnern“ gegenüberstanden und sich sehr schnell auf diese und immer wechselnde Situationen einzustellen lernten. Die Trainer und Trainerinnen Dr. Roland Schachler, Veronika Wiedemann, Petra Kuckuck, Susi Maier, Ismail Cetin, Hugo Seel, Daniel Varga, und Philipp Faßbinder taten ihr Möglichstes, um eine große Bandbreite an Attacken zu präsentieren und konterten die Gegenwehr der Schülerinnen mit bewundernswerter Flexibilität und Fitness, welche auf ihr regelmäßiges Kampfsporttraining zurückzuführen sind.
„Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren“. Mit diesem Zitat von Bertolt Brecht wurden die Mädchen immer wieder ermuntert, sich auch aus scheinbar aussichtslosen Situationen zu befreien. „Für jedes Jahr zutreffend ist einfach immer wieder die erstaunliche Entwicklung, die die Damen im Laufe des Kurses vollziehen. Wie sie (wörtlich) die Berührungsängste verlieren und ihr Konfliktverhalten geschärft wird, das ist schon anerkennenswert. In der steten Hoffnung, das Erlernte niemals anwenden zu müssen“, resümierte Marco Kellermann.
Claudia Lahr, die Elternbeiratsvorsitzende des Chiemgau-Gymnasiums, überreichte dem gesamten Trainerteam einen Geschenkkorb als Dank für die hervorragende Anleitung und als Stärkung nach diesem anstrengenden körperlichen Einsatz und fasste zusammen: „Dieser Kurs nutzt unseren Schülerinnen mehr, als sie jetzt ahnen, denn sie lernen, niemals aufzugeben, in jeder Hinsicht. Und wir bedanken uns bei den sehr engagierten Trainerinnen und Trainern und hoffen, dass all die Kratzer und blauen Flecken bis zum nächsten Jahr vollständig verheilt sind und sie den Selbstverteidigungskurs wieder bei uns an der Schule abhalten werden.“
Traunstein, 23. Oktober 2022. Bei einem Vortrag zum Thema „Medienaneignung der 10- bis 14-Jährigen – Schwerpunkt Social Media“ informierte Oliver Arnold vom Referentennetzwerk der Stiftung Medienpädagogik Bayern die Eltern am Chiemgau-Gymnasium Traunstein (ChG) am 20. Oktober 2022 über den Umgang mit sozialen Medien und dem Smartphone.
Der vom Elternbeirat organisierte Abend
begann mit einleitenden Worten des Elternbeiratsvorsitzenden Sebastian Ring. Oliver
Arnold sei seit 2015 nun bereits zum sechsten Mal an der Schule zu Gast,
stellte er den Referenten vor. Zuletzt hab Herr Arnold im Frühjahr die Eltern
in einem Online-Vortag über den Umgang mit Fake News aufgeklärt. Den Vortrag
zum Themenfeld Social Media habe er 2016 und 2018 schon einmal gehalten. „Nun
haben wir ihn wieder eingeladen, um den seitdem neu an die
Schule gekommenen Eltern Hilfestellung zu dem Thema zu bieten“, so
Ring. Dies geschehe begleitend zu dem umfassenden Angebot für Schülerinnen und
Schüler am ChG, die sich gemäß des Mediencurriculums und in
Projekten wie „Netzgänger“ regelmäßig mit der Nutzung neuer Medien
auseinandersetzen.
Oliver Arnold gab den circa 50 Zuhörern in seinem zweistündigen Referat einen ebenso informativen wie unterhaltsamen und lebensnahen Einblick in die Welt der sozialen Medien und lieferte den anwesenden Eltern und Lehrkräften abschließend viele Tipps, wie man die Mediennutzung der Kinder steuern und sinnvoll gestalten kann. Immer wieder stellten die Zuschauerinnen und Zuschauer zwischendurch Fragen zu dem Thema, so dass sich ein lebhaftes Zwiegespräch entwickelte.
Im ersten Teil des Vortrags mit dem Titel „Verständnis“ definierte Herr Arnold den Begriff „Social Media“ und zeigte anhand von Statistiken auf, dass Smartphone und Internet in der Mediennutzung der Kinder und Jugendlichen heute eine weit größere Rolle spielen als Fernsehen und Bücher. So nutzten inzwischen 94 % der 12- bis 13-Jährigen ein Smartphone. Er benannte Einflussfaktoren für den Umgang mit Medien und zeigte auf, dass Eltern ihre eigene Mediennutzung selbstkritisch hinterfragen und ihren Kindern persönliche Wertschätzung vorleben sollten.
Der zweite Teil, „Verantwortung“, drehte sich um Privatsphäre, Datenschutz, Urheber- und Persönlichkeitsrechte oder problematische Inhalte wie Verschwörungstheorien, Clickbaits und Fake News. „Begleitung ist besser als Kontrolle!“, gab er als Ratschlag zum Umgang mit der Mediennutzung. „Sie sollten die Kinder nicht überwachen, sondern immer ihnen im Gespräch dazu bleiben, um Vertrauen aufzubauen.“ Beispielsweise könne man aber Regeln vereinbaren, wie lange die Kinder das Smartphone täglich nutzen dürften oder welche Daten sie hochladen sollten. So beuge man auch Belästigungs- und Mobbingfällen am besten vor.
Im letzten Teil des Vortrags ging es dann um die „Medienkompetenz“. Dies sei vor allem Familiensache, so Herr Arnold. Er stellte die fünf Prinzipien der Mediennutzung vor, welche die Stiftung Medienpädagogik erarbeitet habe. Um die Kinder zu einer selbstbestimmten Nutzung zu erziehen, betonte er nochmals die Vorbildfunktion der Eltern. „Es gibt keine Patentrezepte – sie müssen für ihr Kind und sich den richtigen Mittelweg zwischen den zwei Polen des totalen Verbots und der völligen Freigabe der Nutzung finden.“ Für seinen spannenden und lehrreichen Vortrag verabschiedeten die Zuhörer Herrn Arnold abschließend dankbar mit kräftigem Applaus.
Traunstein, 1. August 2022. Der Elternbeirat am Chiemgau-Gymnasium (ChG) hat zum Projekttag der Schule in der letzten Schulwoche des Schuljahres 2021/22 wieder mehrere Projekte und Workshops für die Schülerinnen und Schüler organisiert. So konnten sie in einem Mountainbike-Fahrtechnik-Workshop mit Annika Letteboer vom RSV Traunstein durch Technikübungen und Spiele mehr Sicherheit auf dem Bike erlangen. Im Keramik-Malprojekt „Creative Pottery“ von Nicole Müller lernten sie, Keramikgeschirr kreativ zu gestalten. Dieses Angebot hatte der Elternbeirat bereits im Schuljahr davor organisiert.
Schon seit mehreren Jahren veranstaltet der Elternbeirat zum Projekttag regelmäßig zwei weitere Angebote: Einen Graffiti-Workshop und die Aktion „In den Wald mit dem Stadtförster.“ Im Rahmen des Graffiti-Workshops gestalteten zwölf Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe dieses Mal gemeinsam mit Graffiti-Sprayer Andreas Brüchert und ChG-Kunstlehrkraft Jeffrey Veit die Außenmauer beim Sportplatz neu.
Die Begriffe „Courage“, „Peace“ und „Freedom“, im typischen
Graffiti-Style gestaltet, senden in Zeiten des russischen Angriffskrieges auf
die Ukraine und angesichts der Tatsache, dass das ChG eine „Schule mit Courage
– Schule gegen Rassismus“ ist, ein eindeutiges Zeichen. Geschickt wurden
Elemente der vorherigen Bemalung in das Wandbild übernommen und nahtlos
eingearbeitet, zum Beispiel das Bild eines Kindes, das einem anderen Kind beim
Aufstehen hilft.
Bei der Aktion „In den Wald mit dem Stadtförster“ unterstützten 15 Schülerinnen und Schüler aus allen Klassenstufen den Traunsteiner Stadtförster Tobias Steiner dabei, einen Zaun in der Nähe des Waldfriedhofs abzubauen. Dieser hatte eine Eichenanpflanzung vor Verbiss geschützt und wurde nicht mehr benötigt. Die Kinder und Jugendlichen mussten das Drahtgeflecht des Zauns abnehmen, die Pfosten abbauen und alles an den Forstweg bringen, von wo die Mitarbeiter des Stadtförster es abtransportierten. Eine anstrengende Arbeit, die den Schülerinnen und Schülern aber viel Spaß bereitete, weil sie sofort den Erfolg der Tätigkeit erkennen konnten!
Zum abendlichen Schulfest am gleichen Tag organisierte der Elternbeirat dann wie schon traditionell gewohnt ein internationales Nachspeisenbüfett. Vielen Dank an alle Eltern, die mit ihren Kuchen- und Gebäckspenden zum reichhaltigen Angebot und damit zum Erfolg des Büfetts beigetragen haben! Der Spendenerlös betrug über 500 Euro. Davon bestritt der Elternbeirat die anfallenden Kosten für den Graffiti-Workshop und überwies den Restbetrag an den Förderverein Freunde des Chiemgau Gymnasiums e.V.
Traunstein, 25. Mai 2022. Laute Schreie hallen durch die Sporthalle des Chiemgau-Gymnasiums. Hilferufe sind darunter, auch nach der Polizei wird verlangt. Aber hier ist weder ein Verbrechen geschehen noch ein Brand ausgebrochen. Vielmehr legen gerade 30 Schülerinnen der Traunsteiner Schule die Abschlussprüfung eines Selbstverteidigungskurses ab. An sieben verschiedenen Stationen wehren sie sich lautstark und mit einstudierten Kampftechniken gegen die Angriffe der Trainerinnen und Trainer. Jeder Abschnitt spielt eine andere Situation nach: Einen Überfall aus dem Hinterhalt, an einer Bushaltestelle oder im Wald.
Insgesamt fünf Abende und zehn Stunden lang haben die Schülerinnen eingeübt, sich gegen Übergriffe von Männern zu verteidigen. Beim abschließenden Parcours zeigen sie nun, was sie gelernt haben und dass sie sich jetzt zu wehren wissen. Der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums veranstaltet den Selbstverteidigungskurs für Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 12 seit vielen Jahren einmal im Schuljahr gemeinsam mit der Ju-Jutsu-Abteilung des ASV Grassau. 2020 und 2021 musste er coronabedingt abgesagt werden. Umso größer war nun der Ansturm auf die begehrten Plätze – 51 Schülerinnen hatten sich angemeldet, 21 mussten auf das nächste Schuljahr vertröstet werden. Auch die vielen Fragen der Schülerinnen schon am ersten Abend zeigten die Notwendigkeit auf, diesen Kurs nach der langen Unterbrechung wieder zu organisieren.
Kursleiter Marco Kellermann führte die fünf Abende gemeinsam mit seinem Trainerteam durch, zu dem auch Polizei- und Justizbeamte zählen. Der Kurs folgt einem klaren Konzept und zeigt den Schülerinnen beispielsweise auf, wie sich wehren können, wenn sie ein Mann von hinten überfällt oder wenn er sie gegen eine Wand drückt. Im Laufe des Kurses studierten die Schülerinnen verschiedene Abwehrtechniken für unterschiedliche Situationen ein – stehend, bäuchlings oder rücklings liegend sowie an einer Wand. Sie lernten die Waffen ihres Körpers kennen und sich mit Tritten, Griffen und vielem mehr zu verteidigen, sich aus Umklammerungen zu lösen oder den Täter auf andere Weise von seinem Plan abzubringen. Die Übungen wurden so häufig wiederholt, bis die Mädchen sie sicher anwenden konnten. Einfache Merksätze oder die leicht zu merkenden Titel der Übungen halfen, diese im Gedächtnis der Schülerinnen zu verankern. Um ihnen den Respekt vor dem Zuschlagen zu nehmen, trugen die Trainer teilweise Schutzkleidung.
Herr Kellermann erklärte den Schülerinnen und den Eltern, die an jedem der Termine zuschauten, dass ein Täter oft schon durch lautes Schreien von seinem Vorhaben ablasse. Sehr wichtig sei ein selbstbewusstes Auftreten – auf keinen Fall solle man Opferverhalten zeigen. Er erläuterte auch rechtliche Begriffe wie Notwehr, Nothilfe, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung.
Zum Abschluss des Kurses bedankte sich der Elternbeiratsvorsitzende Sebastian Ring mit einem Geschenkkorb bei den Trainern. Er dankte auch dem Förderverein „Freunde des Chiemgau-Gymnasiums“, der den Selbstverteidigungskurs finanziell bezuschusst hatte. Marco Kellermann zeigte sich mit den Teilnehmerinnen sehr zufrieden: „Sie haben sich im Laufe des Kurses sehr gesteigert und gehen jetzt völlig anders an das Ganze heran als noch am ersten Abend!“ Elternbeirat, Teilnehmerinnen und das Trainerteam waren sich einig, dass der Selbstverteidigungskurs im nächsten Schuljahr wieder angeboten werden sollte.
Traunstein, 19. April 2022. Bei einem Online-Vortrag zum Thema „Medienaneignung der 10- bis 14-Jährigen“ informierte Oliver Arnold vom Referentennetzwerk der Stiftung Medienpädagogik Bayern die Eltern am Chiemgau-Gymnasium Traunstein (ChG) am 7. April 2022 über den Umgang mit „Fake News –Moderne Lügen und Desinformation“.
Der vom Elternbeirat organisierte Abend begann mit einleitenden Worten des Elternbeiratsvorsitzenden Sebastian Ring. Er erinnerte daran, dass Oliver Arnold bereits zum fünften Mal einen Vortrag zum Thema Neue Medien an der Schule halte. In den vergangenen Jahren hatte er die Eltern zu den Schwerpunkten „Computerspiele“, „Cybermobbing“ und „Soziale Netzwerke und Messenger“ aufgeklärt. Nun habe man ihn wieder eingeladen, um den inzwischen neu an die Schule gekommenen Eltern Hilfestellung zu dem Thema zu bieten, so Sebastian Ring. Ein weiterer Vortrag in diesem Jahr sei bereits gebucht: Am 20. Oktober 2022 werde Herr Arnold zum Thema „Soziale Netzwerke und Messenger“ referieren. Der Elternbeirat möchte damit von Elternseite das umfassende Angebot für die Schülerinnen und Schüler am ChG begleiten, die sich anhand des ChG-Mediencurriculums und in Projekten wie „Netzgänger“ regelmäßig mit der Nutzung Neuer Medien auseinandersetzen.
In seinem eineinhalbstündigen Referat gab Oliver Arnold den über 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen informativen Einblick in die Problematik der Fake News und lieferte den Eltern, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern abschließend Tipps, wie man Desinformation erkennen könne.
Im ersten Teil des Vortrags mit dem Titel „Verständnis“ beschrieb Herr Arnold zunächst den Unterschied von Medien gestern und heute. Er zeigte anhand von Statistiken auf, dass Smartphone und Internet in der Mediennutzung der Kinder und Jugendlichen inzwischen eine weit größere Rolle spielten als Fernsehen und Bücher. Arnold wies darauf hin, dass Kinder ab zehn Jahren ein Medienverständnis entwickelten und verstärkt Fragen zu gesellschaftlichen Ereignissen zu stellen begännen. Ab zwölf Jahren interessierten sich Kinder und Jugendliche zunehmend für politische Fragen und bildeten eigene Meinungen heraus. Das aktuelle Problem dabei sei, dass immer mehr Falschinformationen im Netz verbreitet würden. In der Folge grenzte er die Begriffe „Fake News“ und gezielter Desinformation von der „Zeitungsente“, also einer Fehlinformation aufgrund unbeabsichtigter journalistischer Fehler, und der Satire ab. Weiterhin beschrieb er, auf welche Arten Fake News erstellt werden.
Im zweiten Teil, „Verantwortung“, stellte Herr Arnold zunächst dar, warum manche Menschen für Fake News empfänglich sind, und gab den Eltern Tipps, wie sie ihre Kinder dagegen sensibilisieren können. Er legte Methoden dar, um Nachrichten auf ihre Glaubwürdigkeit zu überprüfen – zum Beispiel, ob die Informationen auch in anderen, seriösen Quellen zu finden seien und ob der Text tendenziös bzw. emotionalisierend verfasst sei.
Im letzten Drittel des Vortrags ging es schließlich um die „Medienkompetenz“. Hier führte Herr Arnold die fünf Prinzipien der Mediennutzung der Stiftung Medienpädagogik Bayern aus. So sollten Eltern ihre Kinder schützen und ihnen Vorbild sein. Er empfahl den Eltern, gemeinsam mit den Kindern Regeln zur Mediennutzung zu vereinbaren. Wichtig sei es unter anderem auch, zuzuhören und den Kindern Unterstützung zu bieten. Für seinen aufschlussreichen Vortrag verabschiedeten die Zuhörerinnen und Zuhörer Herrn Arnold abschließend mit vielen dankbaren Kommentaren im Chat.
Online-Vortrag über die Stipendienlandschaft in Deutschland am Chiemgau-Gymnasium Traunstein
Traunstein, 28. März 2021. „Ein Stipendium? Das ist doch nur etwas für Einserschülerinnen und -schüler!“ Um mit diesem weit verbreiteten Irrtum aufzuräumen, veranstaltete der Elternbeirat am Chiemgau-Gymnasium am 25. März 2021 einen Online-Vortrag über die Stipendienlandschaft in Deutschland. Der Anstoß dazu kam von zwei ehemaligen Schülern des Chiemgau-Gymnasiums, die heute Rechtswissenschaften studieren. Johannes Müller und Josef Heiler gaben in ihrem rund einstündigen Vortrag den über hundert zuhörenden Eltern, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern einen Überblick über die Vielzahl an Stipendien, für die sich angehende Studierende in Deutschland bewerben können.
Einführend bedankte sich der Vorsitzende des Elternbeirats, Sebastian Ring, bei den beiden Referenten, die aus München und London zugeschaltet waren. Johannes Müller und Josef Heilerseien schon vor zwei Jahren mit dem Vorschlag auf den Elternbeirat zugekommen, diesen Vortrag zu halten. 2019 sei der Vortrag auf so positive Resonanz gestoßen, dass man ihn auch der jetzigen Oberstufe anbieten wollte. Der Vortrag solle Schüler ermutigen, sich für ein Stipendium zu bewerben, und Vorurteile über die Stipendienvergabe ausräumen.
Zu Beginn ihres Vortrags, der im Rahmen des Berufsinformationsabends für die Oberstufe des Chiemgau-Gymnasiums stattfand, erläuterten Johannes Müller und Josef Heiler den Zuhörerinnen und Zuhörern, was ein Stipendium ist und welchen Nutzen Stipendiaten davon haben. Neben finanziellen Zuwendungen sind dies auch ideelle Förderung durch Seminare, Akademien und Mentorenprogramme. Darüber hinaus ermöglichen Stipendien den Zugang zu wertvollen Netzwerken, über die man mit anderen aktuellen und ehemaligen Stipendiaten verbunden wird.
Dann stellten Josef Heiler und Johannes Müller die größeren
Begabtenförderungswerke vor. Neben den Parteistiftungen zählen dazu auch
Organisationen aus Religion und Wirtschaft sowie die Studienstiftung des
deutschen Volkes, das Max-Weber-Programm in Bayern oder das
Deutschlandstipendium des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung. Dazu kommen Stipendienangebote für Erstakademiker. Das Fazit: Neben
Stipendien für Schülerinnen und Schüler mit sehr guten Noten gibt es auch
Förderprogramme, bei denen soziales oder ehrenamtliches Engagement, familiärer
Hintergrund oder die finanzielle Situation eine größere Rolle spielen.
Die Referenten erklärten den Zuhörerinnen und Zuhörern, wie man
sich für eine Stipendium bewirbt und dass die Begabtenförderungswerke jeden
Bewerber individuell beurteilen. Letztendlich sei es die Mischung aus guten
Noten und ehrenamtlichem Engagement, auf die es ankomme: Top-Noten ohne
jegliches Engagement reichten in der Regel ebenso wenig aus wie
überdurchschnittliches Engagement, aber durchwegs schlechte Noten.
Josef Heiler und Johannes Müller rieten den Schülern, sich nicht von den Hürden der Bewerbung abschrecken zu lassen. Es gebe sogar Begabtenförderungswerke, die ihr jährliches Limit gar nicht ausschöpfen könnten, weil sich zu wenige Studierende bewerben. Wichtig sei es, sich frühzeitig zu informieren, um keine Bewerbungstermine zu verpassen. Schließlich liegen die Vorteile von Stipendien auf der Hand: Im Gegensatz zu anderen Arten der Studienfinanzierung wie BAföG oder Studienkredit muss man Stipendien nicht zurückzahlen und startet nach dem Studium daher schuldenfrei in das Berufsleben. Nach der abschließenden Fragerunde bedankte sich das Publikum bei den beiden Referenten für den überaus informativen und unterhaltsamen Vortrag mit begeisterten Kommentaren im Chat.
Elternbeirat
informierte Oberstufenschüler über 20 Berufsfelder • 47 Referentinnen und
Referenten berichteten aus Beruf und Studium
Traunstein, 28. März 2021.Mit einer umfangreichen Veranstaltung zur Berufsorientierung informierte der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein (ChG) die Oberstufenschülerinnen und -schüler am 25. März 2021 über 20 Berufsfelder und Studiengänge – erstmals in einem Onlineformat. 250 Schülerinnen und Schüler der Q11 und Q12 sowie der zehnten Klassen nahmen an diesem Berufsinformationsabend teil. Das Besondere daran: Zu jedem der Berufe berichteten mindestens eine Berufstätige oder ein Berufstätiger sowie mindestens eine Studentin oder ein Student aus Berufswelt und Studium und beantworteten die Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Der Elternbeirat veranstaltet den Berufsinformationsabend seit vielen Jahren im zweijährigen Rhythmus am ChG. Im Rahmen der Berufsvorbereitung durch die P-Seminare will er der Schülerschaft eine tiefgreifende Orientierungshilfe zur Studien- und Berufswahl an die Hand geben. Aufgrund der aktuellen Umstände wurde die Veranstaltung erstmals online über Videokonferenzen durchgeführt. „Wir waren sehr gespannt, ob das technisch einwandfrei funktioniert“, resümierte der Elternbeiratsvorsitzende Sebastian Ring. „Umso erleichterter waren wir, dass alle Online-Referate reibungslos über die Bühne gingen und so viele Schülerinnen und Schüler teilnahmen.“
Ring dankte allen Referentinnen und Referenten, die bereitwillig die Herausforderung angenommen hatten, ihre Vorträge erstmals nicht in den Klassenzimmern des ChG, sondern über den Bildschirm zu halten. „Die Schülerinnen und Schüler haben viele gute Fragen gestellt und damit echtes Interesse an den Berufsfeldern gezeigt“, berichtete der Vorsitzende. „Wir überlegen sogar, den Abend zukünftig immer online abzuhalten.“ Das Format habe einige Vorteile: Immerhin müssen die Studierenden nicht von ihrem Studienort nach Traunstein anreisen, und auch die Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisgemeinden müssen nicht abends extra in die Schule kommen. „Andererseits ist natürlich der persönliche Kontakt doch viel wert“, so Ring.
Jeder Schüler entschied sich für zwei der 20 Berufsfelder, über die er sich jeweils 45 Minuten lang einen Überblick verschaffen und zu denen er Fragen stellen konnte. Von Ingenieurs- und Naturwissenschaften über Jura und Betriebswirtschaft bis zu dem Polizeidienst sowie Gestaltung/Design, Soziale Arbeit oder „Handwerk mit Abitur“ deckte das Angebot ein breites Spektrum ab. Auf das größte Interesse stießen die Berufsfelder Medizin und Psychologie.
Viele der insgesamt 47 Referentinnen und Referenten entstammten der Schulfamilie des ChG, sind Eltern von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräfte oder selbst ehemalige Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in der Brunnwiese. Sie alle hatten sich unentgeltlich dazu bereit erklärt, den Schülerinnen und Schülern bei ihrer Berufsfindung zu helfen – viele schon zum wiederholten Male. „Das freut uns jedes Mal sehr, dass die Referentinnen und Referenten so gerne mitziehen und sich immer wieder zur Teilnahme bereit erklären“, so Sebastian Ring. Nach der Veranstaltung zeigten sich die Referentinnen und Referenten vom Interesse und Engagement der Schülerinnen und Schüler begeistert, berichtete er. Viele seien bereits mit Vorwissen über die Berufe in die Veranstaltung gekommen und konnten den Referentinnen und Referenten daher sehr konkrete Fragen stellen.
Dem Elternbeirat entstanden bei diesem Onlineformat im Gegensatz zur Präsenzveranstaltung keinerlei Kosten. Um sich zumindest indirekt bei den Referentinnen und Referenten für ihr Engagement zu bedanken, spendete der Elternbeirat die eingesparte Summe an die Partnerschule des ChG in Bolivien.
Die interaktive Ausstellung zeigt bis 26. März 2020, welche Auswirkungen unsere Mobilität auf das Klima hat und wie man selbst die Verkehrswende mitgestalten kann.
Mit einem kleinen Festakt, einer Ansprache des Schulleiters OStD Klaus Kiesl und einem Impulsreferat des Elternbeiratsvorsitzenden Sebastian Ring wurde am 3. März 2020 die Ausstellung „Mobilität anders angehen“ am Chiemgau-Gymnasium Traunstein eröffnet. Anlässlich des Jahresthemas der Schule, „Mobilität“, will der Elternbeirat den Schülerinnen und Schülern sowie allen an dem Thema Interessierten die Möglichkeit geben, sich in dieser Wanderausstellung des Verkehrsclubs Deutschland e.V. (VCD) mit Lösungsansätzen zur Verkehrswende zu beschäftigen.
Zur Einführung bedankte Herr Kiesl sich beim Elternbeirat für die Organisation der Ausstellung, die einen wichtigen Beitrag zum Jahresthema leiste. „Das Besondere am Prinzip der Ausstellung ist, dass sie nicht nur zum passiven Betrachten, sondern auch zum Mitmachen nach dem Do-It-Yourself-Prinzip einlädt“, betonte dann Sebastian Ring. Mit interaktiven Elementen, Erkenntnissen aus aktueller Forschung und der Vorstellung von Leuchtturmprojekten zeige die VCD-Ausstellung auf ihren drei Säulen mit den Titeln „Mobilität – ein zentrales Alltagsthema“, „Das Umfeld intelligent für Mobilität gestalten“ und „Umweltfreundlich unterwegs sein“ Zugänge zu einer alternativen Mobilität. „Gleichzeitig erfahren Besucherinnen und Besucher, welche Auswirkungen die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsträger auf das Klima hat – auch in Hinsicht auf das Erreichen der Pariser Klimaziele“, sagte Ring. Zudem gebe der VCD Anregungen, wie jeder und jede Einzelne vor Ort für eine klimafreundliche Mobilität aktiv werden könne – sei es über die Bildung, regionale Aktionen, im Unternehmen, in der Kommune oder als Initiative.
In seinem Vortrag ging Sebastian Ring auf die Geschichte der menschlichen Mobilität ein und erläuterte den hundert Zuhörern, woraus sich der Bedarf ergebe, „Mobilität anders anzugehen“. Verkehrssicherheit, Lärmbelastung, Luftverschmutzung durch Feinstaub, Parkplatznot, Staus und die aus der Klimakrise folgende Notwendigkeit zu einer drastischen Verringerung des CO2-Ausstoßes zählte er als Hauptprobleme des modernen Individualverkehrs auf. Anhand von Modellbeispielen wie den Fahrradstädten Kopenhagen, Amsterdam und Utrecht sowie der Radentscheide in München zeigte er Lösungsmöglichkeiten auf. Und er stellte klar: „Jeder kann Teil der Verkehrswende sein –das sollen die Besucher der Ausstellung am Ende mit nach Hause nehmen.“
Die Ausstellung in der Neuen Aula des Chiemgau-Gymnasiums ist bis Donnerstag, 26. März 2020 immer werktags zwischen 12 und 16 Uhr geöffnet. Auch am Tag der Offenen Tür des Chiemgau-Gymnasiums am 11. März 2020 kann man die Exponate besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Graffiti-Workshop, Französischer Kochkurs und „Waldputzen“ am Projekttag
Traunstein, 25. Juli 2019. „Gemeinsam – Miteinander“ lautete im Schuljahr 2018/19 das Jahresthema am Chiemgau-Gymnasium. Unter diesem Motto standen auch die drei Projekte und das Internationale Nachspeisenbüfett, mit denen sich der Elternbeirat in den Projekttag und das Schulfest zum Ende des Schuljahres einbrachte.
Für den Projekttag hatte der Elternbeirat einen französischen Kochkurs, eine „Waldputz“-Aktion und einen Graffiti-Workshop initiiert oder organisiert – drei von insgesamt 54 Projekten abseits des Schulalltags, die an diesem von der SMV durchgeführten Vormittag angeboten wurden. 16 Schülerinnen und Schüler nahmen an dem französischen Kochkurs teil, den Christelle Joergens-Bernard, unterstützt von Französisch-Lehrkraft Sebastian Behringer, in der Ausbildungsküche der Montessori-Schule Traunstein durchführte. „Gemeinsam und miteinander“ lernten die Schülerinnen und Schüler dabei, französische Spezialitäten zu kochen, zum Beispiel einen Thunfischsalat auf Pfirsichen oder überbackenes und gefülltes französisches Gemüse sowie Crèpes mit Obst. „Wir danken der Montessori-Schule dafür, dass sie uns den Raum zur Verfügung gestellt hat, und Frau Joergens-Bernard für ihr Engagement, diesen Kochkurs durchzuführen“, sagte Sebastian Ring, der Vorsitzende des Elternbeirats.
Pack ma’s an im Wald!
Für die zweite Aktion mussten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler eine kurze Wanderung von der Brunnwiese in den Stadtwald unternehmen. Dort fand das Projekt „Pack ma’s an im Wald – Wir helfen dem Stadtförster im Wald!“ statt. Gemeinsam mit dem Traunsteiner Stadtförster Gerhard Fischer und Oberstudienrätin Angelika Daschiel durften die Schülerinnen und Schülern im Wald „ausmisten“. Sie beseitigten beispielsweise überflüssige Zweige, Äste und Wildwuchs, um den gepflanzten Bäumen ein optimales Wachstum zu ermöglichen. Der Elternbeirat hatte diese Aktion mitinitiiert und bedankt sich sehr herzlich bei Herrn Fischer für seine Unterstützung.
Fairplay und Respekt!
Dritte Aktion am Projekttag war ein Graffiti-Workshop, bei dem der erfahrene Spraykünstler Andreas Brüchert sein Fachwissen teilte und den der Kunstlehrer Jeffrey Veit mit Unterstützung des Elternbeirats durchführte. Brüchert vermittelte den 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst wichtige Regeln des Graffiti: Man darf keine illegalen Wände besprühen, und man bereitet seine „Pieces“ immer mit Skizzen vor. Das war dank der engagierten Vorarbeit von Herrn Veit sowie der Schülerinnen und Schüler auch bereits gesehen. Nach ihren Zeichnungen besprayten diese unter Anleitung von Herrn Brüchert dann ein großes Holzbrett, das vor einer Mauer am Sportplatz der Schule installiert worden war. Die Schriftzüge „Fairplay“ und „Respekt“ mahnen nicht nur Gemeinsamkeit und Miteinander im Sport an, sondern auch folgen dem Siegel des Chiemgau-Gymnasiums „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, das für ein demokratisches Miteinander steht.
Nachspeisenbüfett
Was man gemeinsam und miteinander zustande bringen kann, zeigte auch das reichhaltig bestückte internationale Nachspeisenbüfett beim abendlichen Schulfest, das die Elternbeiräte mit der großen Unterstützung vieler Eltern anboten. Sebastian Ring dankte allen Eltern, die mit ihren Nachspeisen zu dem üppigen Büfett beigetragen hatten, sowie allen Schülern, Lehrern und Eltern, die bei dieser Gelegenheit Geld spendeten. Mittels der Spendenerlöse von 535 € finanzierte der Elternbeirat teilweise den Graffiti- und den Kochkurs sowie weitere Ausgaben des Elternbeirats. Die verbleibende Summe ging an den Förderverein Freunde des Chiemgau-Gymnasiums.
9. Klassen beschäftigen sich mit guten Manieren bei Tisch und im Beruf
Traunstein, 2. Juni 2019. Wer reicht dem anderen zuerst die Hand? Welche Tischmanieren sind wann einzuhalten? Wie kleide ich mich zu welchen Anlässen? Mit solchen Fragen des guten Benehmens und der Umgangsformen beschäftigten sich im Mai die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen am Chiemgau-Gymnasium Traunstein. Anlässlich des Jahresthemas „Gemeinsam – Miteinander“ hatte der Elternbeirat für sie ein Seminar „Knigge für junge Leute“ organisiert, um durch die intensive Auseinandersetzung mit den Benimmregeln das Miteinander in der Klasse und an der Schule zu fördern. Als Referentin konnte der Elternbeirat die Unternehmensberaterin und Etikette-Trainerin Dr. Cornelia Lieb gewinnen, die über eine mehr als 15-jährige Erfahrung in Kniggekursen an weiterführenden Schulen verfügt.
Der Benimmkurs fand klassenweise in drei Blöcken à drei Unterrichtsstunden statt. Er vermittelte wichtige Grundlagen für das kultivierte Auftreten in Beruf und Alltag, wie Höflichkeit, Respekt, Grüßen, Tischsitten oder Rücksichtnahme. „Der Kurs hatte einen großen Lerneffekt bezüglich des richtigen Verhaltens, z.B. im Bewerbungsverfahren und Beruf“, freute sich Schulleiter Klaus Kiesl. „Wir sind sicher, dass diese Veranstaltung auch das Klassenklima und die Gemeinschaft an der Schule weiter stärkt.“
Schwerpunkt Berufsvorbereitung
Sebastian Ring, der Vorsitzende des Elternbeirats, fügte hinzu: „Das Erlernte wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Schule, Alltag und auch später im Beruf Pluspunkte verschaffen. Bei diesem Kurs konnten die Schülerinnen und Schüler einiges für das Leben lernen, das ihnen der Lehrplan nicht mitgibt.“
Das Seminar umfasste die Themenbereiche „Grundregeln guten Benehmens“, „Gute Manieren bei Tisch“ und „Verhalten in Praktikum, Ausbildung und Beruf“. Neben den allgemeinen Regeln zu Pünktlichkeit, Körperpflege und korrektem Grüßen wurden auch die Haltung und das Kommunikationsverhalten bei Tisch thematisiert. Im Themenblock „Beruf“ drehte sich alles um den Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, die korrekte Anrede und das Verhalten am Arbeitsplatz.
Praktische Übungen, Rollenspiele und Erfahrungsberichte vertieften die Inhalte, die durch Arbeitsblätter, oft in Quizform, weiter intensiviert wurden. „Die Schülerinnen und Schüler haben sehr gut mitgezogen“, freute sich Kursleiterin Dr. Cornelia Lieb. Zum Abschluss des Kurses erhielten die Schüler ein Zertifikat, das sie in ihre Bewerbungsunterlagen mit aufnehmen können. So diente der Kurs neben der Persönlichkeitsbildung auch der Berufsvorbereitung. Im Falle der neunten Klassen können die Jugendlichen das Erlernte in ihrer Praktikumswoche im Juli gleich aktiv anwenden.
Der Kurs wurde vom Verein Freunde des Chiemgau-Gymnasiums e.V. sehr großzügig bezuschusst, wofür sich der Elternbeirat herzlich bedankte.
Elternbeirat informierte Oberstufenschüler über 29 Berufsfelder
Traunstein, 29. März 2019. Mit einer groß angelegten Veranstaltung zur Berufsorientierung informierte der Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein (ChG) die Oberstufenschüler am 28. März 2019 über 29 Berufsfelder und Studiengänge. Fast 300 Schüler der Q11 und Q12 sowie der zehnten Klassen nahmen an diesem Berufsinformationsabend teil. Das Besondere daran: Zu jedem der Berufe war mindestens ein Berufstätiger und ein Student präsent, die den Schülern aus Berufswelt und Studium berichteten sowie deren Fragen beantworteten.
Der Elternbeirat veranstaltet den Berufsinformationsabend seit vielen Jahren im zweijährigen Rhythmus am ChG. Im Rahmen der Berufsvorbereitung durch die P-Seminare will er den Schülern eine tiefgehende Orientierungshilfe zur Berufswahl an die Hand geben.
„Dieser Abend ist in seiner Form einzigartig und der Höhepunkt der berufsorientierenden Maßnahmen am Chiemgau-Gymnasium“, sagte Klaus Kiesl, der Schulleiter des ChG, bei der Begrüßung. Sebastian Ring, der Vorsitzende des Elternbeirats, berichtete bei seinem Grußwort von einer ehemaligen ChG-Schülerin, die er als Referentin für den Abend angefragt und die geantwortet habe: „Ich nehme gerne teil, weil mir der Berufsinfoabend damals selbst sehr bei meiner Berufswahl geholfen hat.“ Sebastian Ring wünschte den Schülerinnen und Schülern, dass dieser Abend für sie ebenso gewinnbringend sein werde: „Nutzt ihn dazu, Informationen zu bekommen, die ihr bei offiziellen Stellen vielleicht nicht erhaltet!“
Jeder Schüler hatte sich in einer Online-Abfrage für zwei der 29 Berufsfelder entschieden, über die er sich jeweils eine Stunde lang einen Überblick verschaffen wollte. Von Ingenieurs- und Naturwissenschaften über Medizin, Recht und Wirtschaft, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften bis zu dem Dienst bei Polizei und Bundeswehr sowie Sprach- und Kulturwissenschaften deckte das Angebot ein breites Spektrum ab. Auf das größte Interesse bei den Schülern stießen die Berufsfelder Management, Humanmedizin, BWL, Architektur, Maschinenbau und Lehramt Gymnasium.
Viele der insgesamt 66 Referenten entstammten der
Schulfamilie des ChG, sind Eltern oder Verwandte von Schülern, Lehrer
oder ehemalige Schüler des Gymnasiums in der Brunnwiese. Sie alle hatten
sich unentgeltlich dazu bereit erklärt, den Schülern bei ihrer
Berufsfindung zu helfen.
Nach der zweistündigen Veranstaltung zeigten sich die Referenten vom großen Interesse und Engagement der Schülerinnen und Schüler begeistert. Viele seien bereits mit einem gewissen Vorwissen über die Berufe in die Veranstaltung gekommen und konnten daher mit sehr konkreten Fragen an die Referenten herantreten. Im Anschluss an die Vorträge bedankten sich die Mitglieder des Elternbeirats bei den Referenten mit einem kleinen Geschenk. Mit einem Büfett für die Referenten in der Neuen Aula klang der Abend bei intensiven Gesprächen aus.
Nicht von den Hürden abschrecken lassen
Traunstein, 29. März 2019. Seit 2005 hat sich in Deutschland die Zahl der durch ein Stipendium geförderten Studierenden fast verdoppelt. Zugleich sagen 30% der Hochschüler, die sich nicht für ein Stipendium beworben haben, dass ihnen nicht bekannt war, wohin sie sich wenden sollen. Um diesem Informationsmangel abzuhelfen, organisierte der Elternbeirat am Chiemgau-Gymnasium am 28. März 2019 erstmals einen Vortrag über die Stipendienlandschaft in Deutschland. Der Anstoß dazu kam von zwei ehemaligen Schülern des Chiemgau-Gymnasiums, die heute Rechtswissenschaften studieren. Johannes Müller und Josef Heiler gaben in ihrem rund einstündigen Vortrag den 70 zuhörenden Eltern, Lehrern, Schülerinnen und Schülern einen Überblick über die Vielzahl an Stipendien, für die sich angehende Studierende in Deutschland bewerben können.
Einführend bedankten sich Schulleiter Klaus Kiesl und der Vorsitzende des Elternbeirats, Sebastian Ring, bei den beiden Referenten für ihr Engagement. Der Vortrag solle Schüler ermutigen, sich für ein Stipendium zu bewerben, und Vorurteile über die Stipendienvergabe ausräumen.
Zu Beginn ihres Vortrags, der im Rahmen des Berufsinformationsabends für die Oberstufenschüler im Mehrzweckraum des Chiemgau-Gymnasiums stattfand, erläuterten Johannes Müller und Josef Heiler den Zuhörern zunächst, was ein Stipendium überhaupt ist und welchen Nutzen der Stipendiat davon hat. Neben finanziellen Zuwendungen sind dies auch ideelle Förderung durch Seminare, Akademien und Mentorenprogramme. Darüber hinaus ermöglichen Stipendien den Zugang zu wertvollen Netzwerken, über die man mit anderen aktuellen und ehemaligen Stipendiaten verbunden wird.
Dann stellten Josef Heiler und Johannes Müller die größeren Begabtenförderungswerke vor. Neben den Parteistiftungen zählen dazu auch Organisationen aus Religion und Wirtschaft sowie die Studienstiftung des deutschen Volkes, das Max-Weber-Programm in Bayern oder das Deutschlandstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dazu kommen Stipendienangebote für Erstakademiker. Das Fazit: Neben Stipendien für Schülerinnen und Schüler mit sehr guten Noten gibt es auch Förderprogramme, bei denen soziales oder ehrenamtliches Engagement, familiärer Hintergrund oder die finanzielle Situation eine größere Rolle spielen.
Die Referenten erklärten den Zuhörern, wie man sich für eine
Stipendium bewirbt und dass die Begabtenförderungswerke jeden Bewerber
individuell beurteilen. „Letztendlich ist es die Mischung aus guten Noten und ehrenamtlichem
Engagement, auf die es ankommt: Top-Noten ohne jegliches Engagement reichen in
der Regel ebenso wenig aus wie überdurchschnittliches Engagement, aber
durchwegs schlechte Noten“, erklärte Josef Heiler. Johannes Müller fügte hinzu:
„In den Bewerbungs- und Auswahlgesprächen bei einem Stipendium geht es nicht
darum, detailliertes Fachwissen abzuprüfen, sondern vielmehr will sich die
Auswahlkommission ein authentisches Bild vom Bewerber machen, diesen näher
kennenlernen und schauen, ob er zu der Stiftung passt.“
Beide gaben den Zuhörern mehrere Websites mit auf den Weg, auf denen sie weitere Informationen erhalten können. Josef Heiler und Johannes Müller rieten den Schülern, sich nicht von den Hürden der Bewerbung abschrecken zu lassen und sich frühzeitig zu informieren, um keine Bewerbungstermine zu verpassen. Schließlich liegen die Vorteile von Stipendien auf der Hand: Im Gegensatz zu anderen Arten der Studienfinanzierung wie BAföG oder Studienkredit muss man Stipendien nicht zurückzahlen und startet nach dem Studium daher schuldenfrei in das Berufsleben. Nach der abschließenden Fragerunde bedankte sich das Publikum bei den beiden Referenten für den überaus informativen und unterhaltsamen Vortrag mit kräftigem Applaus.
Beherzt zur Wehr setzen
Traunstein, 27. Februar
2019. „Hilfe!
Lassen Sie mich in Ruhe! Polizei!“, hallt es vielfach durch die Turnhalle des
Chiemgau-Gymnasiums. 21 Schülerinnen der Traunsteiner Schule legen hier gerade
die Abschlussprüfung eines Selbstverteidigungskurses ab. An sieben
verschiedenen Stationen wehren sie sich lautstark und mit einstudierten
Kampftechniken gegen die Angriffe der Trainer. Jede spielt eine andere Situation
nach: Einen Überfall aus dem Hinterhalt, an einer Bushaltestelle oder im Wald.
An diesem letzten Abend des fünfmal
zwei Stunden umfassenden
Selbstverteidigungskurses zeigten die Schülerinnen, dass sie gelernt haben, sich gegen Übergriffe von
Männern zu verteidigen. Der
Elternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums veranstaltet den Selbstverteidigungskurs
für Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 12 seit vielen Jahren einmal im
Schuljahr gemeinsam mit der Ju-Jutsu-Abteilung des ASV Grassau. Marco
Kellermann führte den Kurs gemeinsam mit seinem großen Trainerteam durch,
darunter Polizisten und Justizbeamte.
Ziel des Selbstverteidigungskurses ist es, dass die Schülerinnen in verschiedenen möglichen Bedrohungsszenarien beherzt zur Wehr schreiten. Sie sollen selbstbewusst und gezielt gegen den Angreifer vorgehen und sich im besten Fall ohne eigenen Schaden verteidigen können. Dazu lernten die Schülerinnen sich schlagend, kratzend, tretend, zwickend und beißend zu verteidigen. Dabei setzten sie mit Kopf, Zähnen, Händen, Ellbogen, Knie und Füßen viele Waffen ihres Körpers ein. Die Trainer zeigten den Schülerinnen auch Nervenpunkte, auf die Angreifer besonders empfindlich reagieren. Die Übungen wurden so häufig wiederholt, bis die Mädchen sie sicher anwenden konnten. Um den Schülerinnen den Respekt vor dem Zuschlagen zu nehmen, trugen die Trainer teilweise Schutzkleidung. An jedem der Abende waren auch Eltern zugegen und überzeugten sich davon, dass der Kurs in freundlicher und lockerer Atmosphäre vonstattenging.
Marco Kellermann erklärte den Schülerinnen, dass ein Täter oft
schon durch lautes Schreien von seinem Vorhaben ablasse. Man solle auf keinen
Fall Opferverhalten zeigen. Er erläuterte auch rechtliche Begriffe wie Notwehr,
Nothilfe, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung.
Zum Abschluss des Kurses bedankte sich der Elternbeiratsvorsitzende Sebastian Ring mit einem Geschenkkorb bei den Trainern. Er dankte auch dem Förderverein „Freunde des Chiemgau-Gymnasiums“, der den Selbstverteidigungskursfinanziell bezuschusst hatte. Marco Kellermann zeigte sich mit den Teilnehmerinnen sehr zufrieden: „Sie waren sehr konzentriert und immer voll bei der Sache!“ Elternbeirat, Teilnehmerinnen und Trainer waren sich einig, dass der Selbstverteidigungskurs im nächsten Schuljahr wieder angeboten werden sollte.
„Niemand kennt ihr Kind so gut wie Sie!“
Traunstein, 9. November 2018. Bei einem Vortrag zum Thema „Medienaneignung der 10- bis 14-Jährigen“ informierte Oliver Arnold vom Referentennetzwerk der Stiftung Medienpädagogik Bayern die Eltern am Chiemgau-Gymnasium Traunstein (ChG) am 8. November 2018 über den Umgang mit „Sozialen Netzwerken und Messenger“.
Der vom Elternbeirat organisierte Abend begann mit einleitenden Worten des Stellvertretenden Schulleiters Markus Gnad und des Elternbeiratsvorsitzenden Sebastian Ring. Oliver Arnold war bereits zum vierten Mal an der Schule zu Gast. Im Schuljahr 2015/16 hatte er die Eltern zu den Themen „Computerspiele“ und „Cybermobbing“ aufgeklärt. Den Vortrag „Soziale Netzwerke und Messenger“ hatte er bereits vor zwei Jahren gehalten. Nun habe man ihn wieder eingeladen, um insbesondere den inzwischen neu an die Schule gekommenen Eltern der 5. und 6. Klassenstufen Hilfestellung zu dem Thema zu bieten, so Sebastian Ring. Dies geschah begleitend zu dem umfassenden Angebot für Schüler am ChG, die sich gemäß des eigens entwickelten Mediencurriculums und in Projekten wie „Netzgänger“ regelmäßig mit der Nutzung neuer Medien auseinandersetzen.
Oliver Arnold gab den über 80 Zuhörern in seinem zweistündigen Referat einen ebenso informativen wie unterhaltsamen Einblick in die Welt der sozialen Medien und lieferte den anwesenden Eltern, Lehrern und Schülern abschließend viele Tipps, wie man die Mediennutzung steuern und sinnvoll gestalten kann. Immer wieder stellten die Zuschauer zwischendurch Fragen zu dem Thema, so dass sich ein lebhaftes Zwiegespräch entwickelte.
Im ersten Teil des Vortrags mit dem
Titel „Verständnis“ definierte Herr Arnold den Begriff „soziale Medien“ und zeigte
anhand von Statistiken auf, dass Smartphone und Internet in der Mediennutzung
der Kinder und Jugendlichen heute eine weit größere Rolle spielen als Fernsehen
und Bücher. In München beginne die Smartphone-Nutzung inzwischen bereits in der
2. oder 3. Klasse, auf dem Land meist mit dem Übertritt in die weiterführende
Schule. Er zeigte auf, dass Eltern ihre eigene Mediennutzung selbstkritisch
hinterfragen und ihren Kindern persönliche Wertschätzung vorleben sollten:
„Wenn man sich in einem Gespräch gegenübersitzt und das Telefon klingelt, darf
man es auch mal missachten und seine Zeit voll dem Gesprächspartner widmen“,
fand er.
Der zweite Teil, „Verantwortung“, drehte sich um Privatsphäre, Datenschutz, Urheber- und Persönlichkeitsrechte oder problematische Inhalte wie Verschwörungstheorien und Fake News. „Schauen Sie Ihrem Kind tief in die Augen – kein Medienexperte und kein Lehrer kennt ihr Kind so gut wie Sie!“, gab er als Ratschlag zum Umgang mit Mediennutzungszeiten. „Sie müssen nicht alle Privatsphäreeinstellungen kennen, das können die Kids schon selbst – wichtig ist es, ihnen Werte wie Toleranz, Empathie und Mitleid zu vermitteln.“ So beuge man Belästigungs- und Mobbingfällen am besten vor.
Im letzten Teil des Vortrags ging es
dann um die „Medienkompetenz“. Um die Kinder zu einer selbstbestimmten Nutzung
zu erziehen, betonte Herr Arnold nochmals die Vorbildfunktion der Eltern.
Wichtig sei es auch, mit den Kindern immer im Gespräch über die Mediennutzung
zu bleiben. Er empfahl den Eltern, gemeinsam mit den Kindern eine Vereinbarung
zu erarbeiten, wie sie die Website Mediennutzungsvertrag.de anbietet. Für
seinen spannenden und lehrreichen Vortrag verabschiedeten die Zuhörer Herrn
Arnold abschließend dankbar mit kräftigem Applaus.
Erlös aus Europäischem Nachspeisenbüfett beim Schulfest geht an Austauschorganisation KulturLife
Mit drei Projekten und einem Europäischen
Nachspeisenbüfett brachte sich der Elternbeirat
des Chiemgau-Gymnasiums in den Projekttag und das Schulfest zum Ende des
Schuljahres ein.
Für den Projekttag am
Morgen hatte der Elternbeirat einen Kochkurs, einen Mountainbikekurs und einen
Graffitikurs organisiert – drei von insgesamt 54 Projekten abseits des
Schulalltags, die an diesem von der SMV durchgeführten Vormittag für die
Schüler angeboten wurden. 20 Schülerinnen und Schüler nahmen an dem
französischen Kochkurs teil, den Christelle Joergens-Bernard in der
Ausbildungsküche der Montessori-Schule Traunstein durchführte. Die Schülerinnen
und Schüler lernten dabei nicht nur, französische Spezialitäten zu kochen,
sondern übten zugleich auch die Sprache unserer westlichen Nachbarn: Die
Rezepte waren auf Französisch verfasst. Die Lehrkraft Bettina Schwarz
unterstützte Frau Joergens-Bernard, deren Sohn am Chiemgau-Gymnasium zur Schule
geht. „Wir danken der Montessori-Schule dafür, dass sie uns den Raum zur
Verfügung gestellt hat, und Frau Joergens-Bernard für ihr Engagement, diesen
Kochkurs durchzuführen“, sagte Sebastian Ring, der Vorsitzende des Elternbeirats.
„Wir freuen uns, dass wir mit diesem Kochkurs einen Beitrag zum Jahresthema der
Schule, ‚Europa sind wir’, leisten konnten.“
„Check Your Risk“-Mountainbikekurs
Das zweite Projekt war ein sportliches Angebot: ein „Check Your Risk“-Mountainbikekurs der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV). Dafür hatte der Elternbeirat zwei Guides der JDAV gebucht. Sie vermittelten den Schülern, wie man sicher mit dem Mountainbike über Hindernisse fährt. Dabei wurde alltägliches Gelände zum Abenteuerspielplatz für das Mountainbike. Die Schüler wurden mit Hindernissen konfrontiert und lernten abzuwägen, ob ihr Fahrkönnen bereits ausreicht, um sie mit dem Mountainbike zu überwinden. Am Ende des Projekts, das die Lehrkraft Vera Spark begleitete, hatten die Schüler gelernt, wie Entscheidungen getroffen werden können und wie Risiko und Verantwortung zueinander finden.
Der Graffiti-Workshop, bei dem ein erfahrener ortsansässiger Sprayer sein Fachwissen teilte und den der Elternbeirat mit Unterstützung der Lehrkräfte Jeffrey Veit und Nils Bödeker durchführte, vermittelte den neun Teilnehmerinnen zunächst wichtige Regeln des Graffiti: Man darf keine illegalen Wände besprühen, und man bereitet seine „Pieces“ immer akkurat mit Skizzen vor. Nach diesen Prämissen besprühten die Schülerinnen unter Anleitung des Graffiti-Sprayers dann eine riesige Folie, die im Schulhof aufgespannt war, mit einem Schriftzug zum Thema Ferien, sowie eine von anderen Schülern gebaute Holzbar mit dem Schriftzug „Sansibar“.
Den europäischen Gedanken fördern
Beim Europäischen Nachspeisenbüfett am abendlichen Schulfest boten die Elternbeiräte schließlich mit tatkräftiger Mithilfe vieler Eltern ein reichhaltiges Nachspeisenbüfett an. Gemäß des Jahresthemas war es mit über 40 unterschiedlichen Nachspeisen aus vielen europäischen Ländern bestückt. Sebastian Ring dankte allen Eltern, die mit ihren Nachspeisen zu dem üppigen Büfett beigetragen hatten, sowie allen Schülern, Lehrern und Eltern, die bei dieser Gelegenheit eine Geldspende zurückgelassen hatten. Mittels der Spendenerlöse von fast 400 € finanzierte der Elternbeirat teilweise den Graffiti- und den Kochkurs. Die verbleibende Summe von 200 € spendete er an die gemeinnützige Organisation KulturLife. Deren Austauschprogramm gibt Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, sich im Ausland in gemeinnützigen Projekten zu engagieren und dabei unterschiedliche Kulturen und Lebensweisen zu erleben. „Dieses Programm passt hervorragend zum europäischen Gedanken: Gemeinsamkeiten zu fördern und Vorurteile abzubauen“, fand Sebastian Ring.
Bei einem zehnstündigen Selbstverteidigungskurs lernten Schülerinnen des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein, sich gegen Übergriffe von Männern zu verteidigen.
Der Elternbeirat der Schule veranstaltet den Selbstverteidigungskurs seit vielen Jahren einmal im Schuljahr gemeinsam mit der Ju-Jutsu-Abteilung des ASV Grassau. Marco Kellermann führte den Kurs gemeinsam mit seinem großen Trainerteam durch, darunter Polizisten und Justizbeamte. Der Kurs umfasste fünf Trainingseinheiten à zwei Stunden. 30 Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 12 am Chiemgau-Gymnasiumnahmen teil.
„Wir möchten erreichen, dass die jungen Frauen in den von uns gestellten möglichen Alltagssituationen und Bedrohungslagen beherzt zur Wehr schreiten“, erklärte Marco Kellermann. „Sie sollen selbstbewusst und gezielt gegen den Angreifer vorgehen und sich im besten Fall gänzlich ohne eigenen Schaden verteidigen können.“
Die Schülerinnen studierten an den ersten vier Abenden Abwehrtechniken für verschiedene Situationen wie z. B. Überfälle aus dem Hinterhalt ein. Sie lernten die Waffen ihres Körpers kennen und sich damit zu verteidigen. Die Übungen wurden so häufig wiederholt, bis die Mädchen sie sicher anwenden konnten. Um den Schülerinnen den Respekt vor dem Zuschlagen zu nehmen, trugen die Trainer teilweise Schutzkleidung.
„Unsere Motivation ist, die Mädchen vor allem mental zu stärken, ihnen aber auch eine gewisse körperliche Stärkung zu geben“, erläuterte Marco Kellermann die Intention des Trainerteams. „Sollte von all unseren bereits unterrichteten Frauen und Mädchen auch nur eine einzige in einer etwaigen Bedrohungslage das Erlernte erfolgreich anwenden können, hat sich der ganze Aufwand gelohnt. Lieber wäre es uns natürlich, dass keine Frau je in eine solche Situation gerät.“
Herr Kellermann erklärte den Schülerinnen und den Eltern, die an jedem der Termine zuschauten, dass ein Täter oft schon durch lautes Schreien von seinem Vorhaben ablasse. Man solle auf keinen Fall Opferverhalten zeigen. Er erläuterte auch rechtliche Begriffe wie Notwehr, Nothilfe, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung.
Am letzten Abend zeigten die Schülerinnen in einem Abschlussparcours, was sie gelernt hatten. An acht Stationen, teilweise im Dunkeln, warteten die Trainer und spielten verschiedene Bedrohungsszenarien durch, auf welche die Mädchen reagieren mussten. Dabei bewiesen die Schülerinnen, dass sie sich zu wehren wussten. Ihre Eltern überzeugten sich davon, dass der Kurs in lockerer und freundlicher Atmosphäre vonstattenging. Herr Kellermann zeigte sich begeistert: „Der Kurs war ein voller Erfolg. Die Mädchen waren richtig gut drauf, immer motiviert und sehr engagiert.“
Zum Abschluss bedankte sich die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Cornelia Sattelberger mit einem Geschenkkorb bei den Trainern. Sie dankte auch dem Förderverein „Freunde des Chiemgau-Gymnasiums“, der den Kurs finanziell bezuschusst hatte. Elternbeirat, Teilnehmerinnen und Trainer waren sich einig, dass der Selbstverteidigungskurs auch im nächsten Schuljahr wieder angeboten werden sollte.
Astrid Brüggemann vom LVB Lernen e.V. gab den Eltern am Chiemgau-Gymnasium Traunstein wertvolle Tipps zum „Lernen lernen“
Traunstein, 19. Oktober 2017. Schon seit vielen Jahren durchlaufen die Unterstufenschüler am Chiemgau-Gymnasium Traunstein (ChG) nach dem Übertritt das Methodentraining „Lernen lernen“. Dabei bringen die Lehrer ihnen Lerntechniken nahe und zeigen Lernstrategien auf. In einem vom Elternbeirat organisierten Vortrag des LVB Lernen e.V. erhielten nun auch ihre Eltern Tipps zu dem Thema.
Referentin Astrid Brüggemann, Mentaltrainerin und Lerncoach aus München, gab den 120 anwesenden Eltern in ihrem ebenso kurzweiligen wie informativen Vortrag wertvolle Hinweise zum „Lernen lernen“. Für manche Schüler bedeutet es eine große Umstellung, wenn sie von der Grundschule auf die weiterführende Schule wechseln und mit vielen verschiedenen Fächern und Lernstoffen konfrontiert sind. „Vielen Eltern ist es ein Bedürfnis, ihre Kinder zu Hause beim Lernen zu unterstützen“, leitete der Vorsitzende des Elternbeirats, Sebastian Ring, den Vortrag ein.
Frau Brüggemann ging zunächst auf Erkenntnisse der Hirnforschung ein und zog daraus dann Schlussfolgerungen für erfolgreiches Lernen. In Mitmachspielen veranschaulichte sie den Eltern die Problematik und weckte so Verständnis für die Lernsituation ihrer Kinder.
Positive und ermutigende Ansprache durch die Eltern, strukturiertes und organisiertes Lernen, das Vokabelnlernen in kleinen „Häppchen“ und stetige Wiederholungen führen laut Frau Brüggemann zum Lernerfolg. Auch Lernstrategien wie die Verknüpfung des Gelernten mit Bildern oder Geschichten können den Kindern das Vorankommen in der Schule erleichtern. Die Eltern erkannten außerdem, dass sie möglicherweise ein anderer Lerntyp sind als ihre Kinder und daher nicht versuchen sollten, diesen ihre eigenen Lernmethoden aufzuzwingen.
Im zweiten Teil ihres Vortrags ging Frau Brüggemann ausführlich auf die vier verschiedenen Lerntypen ein. Dabei stellte sie klar, dass auch im „kreativen Chaoten“ ein „logisch-abstrakter“ Denker steckt und man lernen kann, zwischen den verschiedenen Lerntypen zu wechseln. Sie stellte heraus, wie wichtig Lesekompetenz für das Lernen sei und gab abschließend den Hinweis: „Ihre Kinder haben selbst ein sehr gutes Gefühl dafür, wie sie am besten lernen. Das müssen sie nur entwickeln. Lassen Sie ihnen Zeit!“ Die Eltern bedankten sich für den aufschlussreichen Vortrag mit begeistertem Applaus.
Erlös aus Internationalem Nachspeisenbüfett beim Schulfest
Traunstein, 27. Juli 2017.DerElternbeirat des Chiemgau-Gymnasiums unterstützt die Kinderkrebshilfe Berchtesgadener Land und Traunstein e.V. mit einer Spende von 550 Euro. Diese Summe erwirtschafteten die Elternbeiräte mit einem Internationalen Nachspeisenbüfett am Schulfest.
„Diese Spende freut uns sehr und wird einen guten Beitrag leisten, um das Gelingen unserer Arbeit zu unterstützen. Vielen herzlichen Dank an alle beteiligten Eltern“, sagte Rosmarie Baumgartner, die Vorsitzende der Kinderkrebshilfe BGL+TS, bei der Scheckübergabe am Sitz des Vereins in Oberteisendorf.
„Wir freuen uns sehr, der Kinderkrebshilfe mit diesem Betrag helfen zu können“, ergänzte Sebastian Ring, der Vorsitzende des Elternbeirats. Er dankte allen Eltern, die mit ihren Nachspeisen zu dem reichhaltigen Büfett beigetragen hatten, sowie allen Schülern, Lehrern und Eltern, die bei dieser Gelegenheit für die Kinderkrebshilfe gespendet hatten. „Daran sieht man wieder einmal, was eine starke Gemeinschaft erreichen kann“, fand er
Der Elternbeirat bringt sich schon seit vielen Jahren mit einem Internationalen Nachspeisenbüfett in das Schulfest ein, das die Schülermitverwaltung organisiert und mit dem der Schuljahresabschluss am Chiemgau-Gymnasium gefeiert wird. Eine Vielzahl von Eltern trägt dazu mit Desserts aus aller Herren Länder bei. Neben vielen europäischen und nordamerikanischen Speisen konnten die Gäste in diesem Jahr auch Gerichte aus Japan oder Chile genießen.
Die Kinderkrebshilfe BGL+TS unterstützt Familien im Berchtesgadener und Traunsteiner Land, in denen entweder Kinder, Jugendliche oder Eltern an Krebs erkrankt oder verstorben sind. Die Diagnose Krebs stellt den gewohnten Alltag komplett auf den Kopf. Ängste, Sorgen und oftmals Verzweiflung prägen das Familienleben – eine unbeschwerte Kindheit oder Jugend kann nicht mehr stattfinden. Wichtig sind dem Verein daher individuelle Unterstützung für die betroffenen Familien sowie die Begleitung in der Auseinandersetzung mit der schweren Erkrankung. Der Verein leistet schnelle und unbürokratische Hilfe durch persönliche Gespräche, Beratung, Ämterhilfe und finanzielle Unterstützung. Auch die Herzenswünsche erkrankter Kinder, Jugendlicher und deren Geschwister werden, soweit möglich, erfüllt. Weitere Informationen unter www.kinderkrebshilfe-bglts.de
Vortrag der Stiftung Medienpädagogik Bayern zum Thema „Soziale Netzwerke und Messenger“ am Chiemgau-Gymnasium Traunstein
Traunstein, 24. März 2017. „Medienerziehung ist letztlich nichts anderes als die normale Erziehung – es kommt darauf an, den Kindern Werte wie Respekt, Toleranz und Empathie zu vermitteln“, resümierte Oliver Arnold von der Stiftung Medienpädagogik Bayern bei seinem Vortrag zum Thema „Soziale Netzwerke und Messenger“ am Chiemgau-Gymnasium Traunstein (ChG).
Der vom Elternbeirat organisierte Vortrag fand im Rahmen des Jahresthemas am ChG statt, „Digitale Medien und Werteentwicklung“. Oliver Arnold war bereits zum dritten Mal an der Schule zu Gast. Im vergangenen Schuljahr hatte er die Eltern zu den Themen „Computerspiele“ und „Cybermobbing“ aufgeklärt. „Soziale Medien sind wunderbare Kommunikationsmittel, um Kontakte zu pflegen oder Freunden etwas aus dem eigenen Leben zu erzählen. Zugleich lauern Gefahren wie die Verbreitung von Fake News oder gar Stalking und Mobbing“, leitete der Vorsitzende des Elternbeirats, Sebastian Ring, den Vortrag ein.
Oliver Arnold gab den 70 anwesenden Eltern, Lehrern und Schülern in seinem fast zweistündigen Referat einen sehr informativen Einblick in die Welt der sozialen Medien und viele Tipps, wie man die Mediennutzung steuern und sinnvoll gestalten kann. Er versuchte dabei einen Mittelweg aufzuzeigen zwischen jenen, welche die neuen Medien verteufeln, und jenen, die sie als Allheilmittel sehen.
Im ersten Teil des Vortrags mit dem Titel „Verständnis“ erklärte Herr Arnold verschiedene Begriffe aus der Welt der sozialen Medien und legte dar, dass Handy und Internet in der Mediennutzung der 12- bis 19-Jährigen heute eine weit größere Rolle spielen als Fernsehen und Bücher. Er machte den Eltern aber auch klar, dass sie eine Vorbildfunktion haben. Daher sollten sie darauf achten, das Handy selbst nicht zu oft zu nutzen.
Im zweiten Teil, „Verantwortung“, ging es um Themen wie Privatsphäre, Datenschutz, Urheber- und Persönlichkeitsrechte oder Mobbing. Hier stellte Herr Arnold heraus, dass die Kinder fähig sein sollten, die Privatsphäreeinstellungen der sozialen Netzwerke selbst einrichten zu können. „Daran können sie auch schon erkennen, ob ihr Kind das Smartphone im Griff hat oder das Smartphone ihr Kind.“
Der letzte Teil des Vortrags drehte sich dann um die „Kompetenz“. Herr Arnold empfahl den Eltern, mit den Kindern gemeinsam einen Mediennutzungsvertrag zu vereinbaren, wie ihn die Website Klicksafe.de anbietet. „Schon beim Erarbeiten des Vertrags beschäftigt man sich mit vielen relevanten Themen und kommt mit den Kindern ins Gespräch.“ Ziel sei es, dass man Vertrauen in seine Kinder aufbaue. Sie sollten als Jugendliche die neuen Medien selbstbestimmt nutzen können und sich bei Problemen an die Eltern wenden. „Sie können Ihr Kind nicht völlig vor Fake News und anderen Gefahren schützen – klären Sie es darüber auf und warnen sie es davor, dass es nicht alles glauben darf, was im Internet steht“, verdeutlichte er. Nach der abschließenden Fragerunde verabschiedeten die Zuhörer Herrn Arnold mit kräftigem Applaus.
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Hinweis: Den erwähnten Mediennutzungsvertrag finden Sie unter www.mediennutzungsvertrag.de
Oberstufenschüler informierten sich über 29 Berufsfelder • 59 Referenten berichteten aus Beruf und Studium
Traunstein, 17. März 2017. Bei einer großen Abendveranstaltung zur Berufsorientierung informierten sich die Oberstufenschüler des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein (ChG) gestern über 29 Berufsfelder und Studiengänge. Fast 300 Schüler der Q11 und Q12 sowie der zehnten Klassen nahmen an dem vom Elternbeirat durchführten Berufsinformationsabend teil. Das Besondere daran: Zu jedem der Berufe waren mindestens ein Berufstätiger und ein Student präsent, die den Schülern aus Berufswelt und Studium berichteten sowie deren Fragen beantworteten.
Der Elternbeirat veranstaltet den Berufsinformationsabend seit vielen Jahren im zweijährlichen Rhythmus am ChG. Im Rahmen der Berufsvorbereitung durch die P-Seminare will er den Schülern eine substanzielle und tiefgehende Orientierungshilfe zur Berufswahl an die Hand geben.
„Dieser Abend bietet die einmalige Chance, euch intensiv zu den Berufen und Studiengängen zu informieren, die euch interessieren“, verdeutlichte Klaus Kiesl, der Schulleiter des ChG, den Schülern bei der Begrüßung. Jeder Schüler hatte sich in einer Online-Abfrage für zwei der 29 Berufsfelder entschieden, über die er sich jeweils eine Stunde lang einen Überblick verschaffen wollte. Von Ingenieurs- und Naturwissenschaften über Medizin, Recht und Wirtschaft, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften bis zu dem Dienst bei Polizei und Bundeswehr sowie Sprach- und Kulturwissenschaften deckte das Angebot ein breites Spektrum ab. Auf das größte Interesse bei den Schülern stießen die Berufsfelder Management, Psychologie, Gestaltung/Design, Chemie und Maschinenbau.
Viele der insgesamt 59 Referenten entstammten der Schulfamilie des ChG, sind Eltern oder Verwandte von Schülern, Lehrer oder ehemalige Schüler des Gymnasiums an der Brunnwiese. Sie alle hatten sich unentgeltlich dazu bereit erklärt, den Schülern bei ihrer Berufsfindung zu helfen. Viele sind bei Firmen im Landkreis angestellt, während manche auch weite Anfahrtswege auf sich genommen hatten. „Ihr erhaltet hier Informationen, die direkt aus der Praxis stammen. Nutzt den Abend, um den Referenten Löcher in den Bauch zu fragen!“, forderte Sebastian Ring, der Vorsitzende des Elternbeirats, die Schüler dazu auf, das Angebot aktiv für sich zu nutzen. Nach der zweistündigen Veranstaltung lobten die Referenten die Schüler für deren großes Interesse und Engagement. Viele seien bereits mit eigenem Vorwissen über die Berufe in die Veranstaltung gekommen und konnten daher mit sehr konkreten Fragen an die Referenten herantreten. Im Anschluss an die Vorträge bedankten sich die zwölf Mitglieder des Elternbeirats bei den Referenten mit einem kleinen Geschenk. Mit einem Büfett für die Referenten in der Neuen Aula klang der Abend bei intensiven Gesprächen aus.
Vortrag der Stiftung Medienpädagogik Bayern zum Thema „Computerspiele“ am Chiemgau-Gymnasium Traunstein
Traunstein, 18. März 2016. „Vermittlung von Medienkompetenz ist Familiensache – Eltern können sie nicht an andere abgeben!“ Das war die Kernbotschaft von Oliver Arnold vom Referentennetzwerk der Stiftung Medienpädagogik Bayern bei seinem Vortrag zum Thema „Computerspiele“ am Chiemgau-Gymnasium Traunstein (ChG).
Das Referat war das zweite in der Reihe „Medienaneignung der 10- bis 14-Jährigen“, die der Elternbeirat dieses Schuljahr am ChG veranstaltet. Bereits im Oktober hatte Oliver Arnold die Eltern der Schule zum Thema „Cybermobbing“ aufgeklärt. „Obwohl unsere Generation bereits selbst mit Computerspielen aufgewachsen ist, stehen viele Eltern dem Medienkonsum ihrer Kinder oft hilf- oder verständnislos gegenüber“, erklärte der Vorsitzende des Elternbeirats, Sebastian Ring, einleitend die Motivation dafür, diesen Abend zu veranstalten.
Oliver Arnold gab den 70 anwesenden Eltern, Lehrern und Schülern in seinem eineinhalbstündigen, ebenso aufschlussreichen wie unterhaltsamen Vortrag Einblicke in die Medienwelt der Kinder und Jugendlichen sowie einige Tipps, wie sie den Konsum in geregelte Bahnen lenken können. Mit „Verständnis, Verantwortung und Kompetenz“ waren die drei Abschnitte des Referats überschrieben. Zu Beginn zeigte Herr Arnold in einigen interessanten Statistiken auf, wie viel Zeit Kinder und Jugendliche mit Smartphone, Internet und anderen Medien verbringen oder wie unterschiedlich lange Mädchen und Jungen durchschnittlich „gamen“.
Herr Arnold erklärte die unterschiedlichen Spielegenres, warnte vor Kostenfallen und brachte den Eltern das Faszinationspotenzial der Computerspiele nahe: „Sie begeistern die Kinder wegen ihrer Interaktivität und weil schnelle Reaktionen gefordert sind. Aufgrund der Dichte der Reize erfordern sie außerdem eine hohe Konzentration.“ Als Einflussfaktoren für den Umgang mit Medien benannte Herr Arnold das soziale Umfeld, das Medienangebot in der Familie und den Entwicklungsstand des Kindes.
Er legte dar, dass die Forschung keine Nachweise gefunden habe, dass das Computerspielen negative Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern habe. Allerdings seien Effekte dann festgestellt worden, wenn Kinder in einem zu frühen Einstiegsalter nicht für sie geeignete Games spielten, also wenn ein 13-Jähriger ein erst ab 18 zugelassenes Spiel spiele. Er wies auch darauf hin, dass exzessives Spielen in einer Abwärtsspirale münden könne. Man erkenne dies daran, dass die Schulleistungen nachließen, andere Freizeitaktivitäten vernachlässigt würden und das Familienleben leide.
„Viele Eltern sind es leid, dass sie die Mediennutzung immer thematisieren und ihre Kinder deswegen immer schimpfen müssen“, leitete Herr Arnold seine Tipps zum Umgang mit dem Medienkonsum der Kinder ein – ein Thema, das die Eltern natürlich besonders interessierte. Er riet dazu, gemeinsam mit den Kindern einen Mediennutzungsvertrag zu erarbeiten und vereinbaren. Eltern sollten sich für die Spiele ihrer Kinder interessieren und versuchen, auch Verständnis für deren Sichtweise aufzubringen. Ziel müsse es sein, die Kinder zur selbstbestimmten Nutzung der Medien und zur kritischen Reflexion ihres Medienverhaltens zu erziehen – und das müsse vor allem das Elternhaus leisten.
Nach der abschließenden Fragerunde verabschiedeten die Zuschauer den Referenten mit kräftigem Applaus.
Selbstverteidigungskurs für Schülerinnen am Chiemgau-Gymnasium Traunstein
Traunstein, 14. März 2016. „Achtet auf eure Körpersprache!“ „Laut schreien nicht vergessen!“ „Keine Hemmungen beim Zuschlagen – das ist Notwehr!“ Bei einem zehnstündigen Selbstverteidigungskurs lernten Schülerinnen des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein, sich gegen Übergriffe von Männern zu verteidigen.
Der Elternbeirat der Schule veranstaltet den Selbstverteidigungskurs seit vielen Jahren einmal im Schuljahr gemeinsam mit der Ju-Jutsu-Abteilung des ASV Grassau. Nachdem der Initiator des Kurses, Herbert Kropf, Ende letzten Jahres überraschend verstorben war, führte Marco Kellermann ihn gemeinsam mit insgesamt 13 wechselnden Trainerinnen und Trainern durch, darunter Polizisten und Justizbeamte. Der Kurs umfasste vier Trainingseinheiten à zweieinhalb Stunden. 14 Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 12 am Chiemgau-Gymnasium sowie einige Gäste nahmen teil.
Wie wehre ich mich, wenn mich ein Mann aus einem Hinterhalt überfällt? Was mache ich, wenn er mich gegen eine Wand drückt? Diese und viele andere Abwehrtechniken studierten die Schülerinnen ein. Sie lernten die Waffen ihres Körpers kennen und sich damit zu verteidigen. Die Übungen wurden so häufig wiederholt, bis die Mädchen sie sicher anwenden konnten. Um den Schülerinnen den Respekt vor dem Zuschlagen zu nehmen, trugen die Trainer teilweise Schutzkleidung.
Herr Kellermann erklärte den Schülerinnen und den Eltern, die an jedem der Termine zuschauten, dass ein Täter oft schon durch lautes Schreien von seinem Vorhaben ablasse. Man solle auf keinen Fall Opferverhalten zeigen. Er erläuterte auch rechtliche Begriffe wie Notwehr, Nothilfe, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung. Eine Polizistin gab den Schülerinnen wertvolle Tipps, wie sie sich im Falle des Falles zu verhalten hätten.
Am letzten Samstag zeigten die Schülerinnen in einem Abschlussparcours, was sie gelernt hatten. An acht Stationen, teilweise im Dunkeln, warteten die Trainer und spielten verschiedene Bedrohungsszenarien durch, auf welche die Mädchen reagieren mussten. Dabei bewiesen die Schülerinnen, dass sie sich zu wehren wussten. Ihre Mütter und Väter überzeugten sich davon, dass der Kurs in lockerer und freundlicher Atmosphäre vonstattenging. Herr Kellermann zeigte sich begeistert: „Der Kurs verlief aus unserer Sicht sehr zufriedenstellend, die Teilnehmerinnen waren sehr engagiert!“
Zum Abschluss bedankte sich die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Ursula Norali-Ghasemi mit einem Geschenkkorb voller italienischer Delikatessen bei den Trainern, die für den Lehrgang ihre Freizeit geopfert und teilweise eine weite Anfahrt auf sich genommen hatten. Sie dankte auch dem Förderverein „Freunde des Chiemgau-Gymnasiums“, der den Kurs finanziell bezuschusst hatte. Elternbeirat, Teilnehmerinnen und Trainer waren sich einig, dass der Selbstverteidigungskurs auch im nächsten Schuljahr wieder angeboten werden sollte.
Elternbeirat spendete der Bürgerstiftung Traunsteiner Land 1000 Euro
Traunstein, 17. Dezember 2015. Vorweihnachtliche Bescherung für die Bürgerstiftung Traunsteiner Land: Der Elternbeirat am Chiemgau-Gymnasium Traunstein übergab dem Vorsitzenden des Stiftungsvorstands, Franz Brecht, heute eine Spende in Höhe von 1000 Euro. Diese Summe hatte der Elternbeirat bei einer Podiumsdiskussion zum Jahresthema „Ehrenamt/Engagement“ sowie weiteren Veranstaltungen im vergangenen und in diesem Schuljahr erwirtschaftet.
„Ich bedanke mich im Namen meiner Vorstandskollegen beim Elternbeirat. Wir freuen uns, dass Sie gerade jetzt am Jahresende an uns gedacht haben. Wir können das Geld gut gebrauchen“, sagte Franz Brecht. Er kündigte an, dass die Stiftung das Geld unter anderem dazu verwenden werde, den Unterricht von Deutsch als Zweitsprache an Grund- und Mittelschulen zu unterstützen. Hierbei werden beispielsweise Flüchtlingsfamilien bei der Beschaffung von Unterrichtsmitteln gefördert.
Der Vorsitzende des Elternbeirats, Sebastian Ring, erläuterte bei der Scheckübergabe im Chiemgau-Gymnasium: „Wir freuen uns, dass wir die Bürgerstiftung, die sich ja für gemeinnützige Institutionen im Landkreis einsetzt, mit unserer Spende unterstützen können. Dies ergänzt sich perfekt mit unserem Jahresthema Ehrenamt.“
Premiere: Jahresthema wurde um ein Schuljahr verlängert
Die Schülerinnen und Schüler am Chiemgau-Gymnasium hatten sich im vergangenen Schuljahr im Rahmen des Jahresthemas abseits des Lehrplans mit den vielen Facetten des ehrenamtlichen Engagements beschäftigt. Dabei stellten zahlreiche gemeinnützige Organisationen und soziale Einrichtungen ihre Arbeit vor. Der Elternbeirat veranstaltete eine Podiumsdiskussion mit Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie namhaften Ehrenamtlern, die mit den Schülern das Thema „Nur für die Ehre ein Amt? – Vereinbarkeit von Schule und gemeinnütziger Arbeit“ erörterten.
Im September erhielt das Chiemgau-Gymnasium für sein Jahresthema den Deutschen Bürgerpreis. „Aufgrund der herausragenden Bedeutung des Ehrenamtes haben wir das Jahresthema erstmals in der Geschichte der Schule verlängert“, erklärte Schulleiter Klaus Kiesl. Im Schuljahr 2015/16 würden nun die Schülerinnen und Schüler vermehrt selbst ehrenamtlich aktiv. Dabei bringt sich auch der Elternbeirat ein. Er hat angeregt und vermittelt, dass Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen Lernpatenschaften für Flüchtlingskinder übernehmen. Diese Aktion soll im Januar 2016 beginnen.
Den Bericht über die Podiumsdiskussion finden Sie hier.
Vortrag der Stiftung Medienpädagogik Bayern zum Thema „Cybermobbing“
Traunstein, 23. Oktober 2015. Im Rahmen des Elternabends für die 6. bis 9. Klassen veranstaltete der Elternbeirat am Chiemgau-Gymnasium Traunstein einen Vortrag zum Thema „Cybermobbing“. Oliver Arnold vom Referentennetzwerk der Stiftung Medienpädagogik Bayern erläuterte den Eltern dabei in seinem ebenso informativen wie kurzweiligen einstündigen Vortrag Begrifflichkeiten rund um das Cybermobbing und gab ihnen einige Tipps an die Hand, was im Falle des Falles zu tun ist.
Der Vorsitzende des Elternbeirats, Sebastian Ring, erklärte einleitend, dass man mit diesem Vortrag dazu beitragen wolle, Fälle von Cybermobbing am Chiemgau-Gymnasium zu verhindern. Man habe den Vortrag bewusst auf den Elternabend gelegt, um möglichst viele Eltern zu erreichen. Referent Oliver Arnold verdeutlichte den Eltern gleich einleitend: „Es schützt Ihr Kind nicht vor Cybermobbing, wenn Sie ihm kein Smartphone kaufen!“ Internet und Smartphone hätten das Fernsehen bei den 12- bis 19-Jährigen als Leitmedium abgelöst. Nach neuesten Statistiken verfügten 83% der 12- und 13-Jährigen heute über ein Smartphone. „Diese Medien gehören zum Alltag von Kindern und Jugendlichen“, stellte er klar und warb um das Verständnis der Eltern für den Medienkonsum ihrer Kinder: „Versuchen Sie, sich in Ihr Kind hineinzuversetzen, bevor Sie Verbote aussprechen – überlegen Sie immer erst, wie Sie selbst damit umgegangen wären, wenn Sie als Kind schon diese Möglichkeiten gehabt hätten.“
Herr Arnold definierte Cybermobbing als das „Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel über einen längeren Zeitraum hinweg.“ Um von Cybermobbing sprechen zu können, müsse dies mit Absicht und wiederholt geschehen. Ausprägungen seien Schikanen, Verunglimpfungen, Betrug, Verrat und Ausgrenzung. Laut Statistik gebe – unterschiedlich nach Altersgruppe – rund ein Drittel der Schüler in Deutschland bei Befragungen an, dass in ihrem Bekanntenkreis schon einmal jemand im Internet „fertiggemacht“ worden sei.
Cybermobbing sei im Unterschied zum direkten Mobbing ein zeit- und ortsunabhängiger Eingriff in die Privatsphäre des Opfers und daher oft besonders belastend. Das Publikum im Internet sei unüberschaubar groß, und Inhalte verbreiteten sich schnell und unkontrolliert. Da die Täter oft anonym blieben, sei ihre Hemmschwelle und Empathie gegenüber dem Opfer geringer.
Oliver Arnold riet den Eltern, ihren Kindern die „Softskills“ mitzugeben, damit diese nicht zu Tätern werden: „Sie können nicht alles kontrollieren, was Ihre Kinder am Smartphone machen – aber Sie können ihnen Werte, soziale Kompetenz und Empathie vermitteln.“ Sollte man bemerken, dass das eigene Kind Opfer von Cybermobbing geworden sei, solle man zunächst Beweise sichern und Kontaktdaten ändern. In einem sensiblen Gespräch mit dem Kind solle man verständnisvoll auftreten, Belehrungen vermeiden und gemeinsam die weiteren Maßnahmen besprechen. Herr Arnold ging auch auf die Rolle der „Bystander“ ein, die als – zunächst – Zuschauer eine Schlüsselrolle im Mobbingprozess darstellten und Teil des Problems, aber auch einer Lösung sein könnten: Sie können das Cybermobbing durch eigene Aktionen im Netz verstärken, aber auch das Opfer verteidigen oder den Täter durch Ignorieren ins Leere laufen lassen.
Abschließend verdeutlichte Herr Arnold, dass es kein Patentrezept gegen Cybermobbing gebe und die Fälle individuell sehr unterschiedlich seien: „Der Prävention dienlich sind vor allem die Sensibilisierung von Schülern, Eltern und Lehrkräften sowie die Förderung eines positiven Schulklimas und einer positiven Konfliktkultur.“ Die 300 anwesenden Eltern dankten dem Referenten mit kräftigem Applaus. In den anschließenden Klassenelternabenden wurde das Thema gemeinsam mit den Klassleitern noch einmal vertieft besprochen.
„Wir haben weniger überzogen als Thomas Gottschalk in seinen lange nicht so ergiebigen Quizsendungen – ich bedanke mich bei einer ungeheuer diszipliniert verlaufenen Runde!“ Mit diesen Worten schloss Moderator Dr. Harald Parigger die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Jugendliche im Ehrenamt“, die am 9. Juli 2015 am Chiemgau-Gymnasium Traunstein stattfand.
Auf Einladung des Elternbeirats hatten sich namhafte Gäste eingefunden, um mit den Schülerinnen und Schülern das Thema „Nur für die Ehre ein Amt? – Vereinbarkeit von Schule und gemeinnütziger Arbeit“ zu diskutieren. Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler (SPD) sowie die Landtagsabgeordneten Michaela Kaniber (CSU) und Gisela Sengl (Bündnis 90/Die Grünen) vertraten die Politik. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, und der Referent der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen in Bayern, Wolfgang Krell, repräsentierten die ehrenamtliche Praxis.
Dr. Harald Parigger, Direktor der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, führte den Erfolg der über zweistündigen Podiumsdiskussion nicht nur auf die engagiert diskutierenden Gäste auf dem Podium zurück, sondern auch auf die „sehr gute und effektive Vorbereitung, die alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerschaft geleistet haben“.
Unter den 300 Zuhörern in der voll besetzten Neuen Aula des Chiemgau-Gymnasiums waren die Stellvertretende Landrätin Resi Schmidhuber und Oberbürgermeister Christian Kegel sowie der Geschäftsführer der Bürgerstiftung Traunsteiner Land, Rolf Hasslach. Sie erlebten einen äußerst informativen und anregenden Abend, in dem viele Aspekte des Ehrenamts diskutiert wurden. Die angesprochenen Themenbereiche hatten die Zehnt- und Elftklassler im Sozialkunde-Unterricht vorbereitet.
Zur Sprache kamen unter anderem finanzielle Probleme der Freiwilligenarbeit oder die Frage, wie man Ehrenamt und Schule zeitlich besser vereinen könne. „Wer sich engagiert, gewinnt“, strich Alois Glück heraus, riet den jungen Zuhörern aber auch: „Vernachlässigen Sie für das Ehrenamt nicht Ihre Berufsausbildung!“
Dr. Bärbel Kofler betonte: „Demokratie ohne Ehrenamt gibt es nicht!“ Sie wies die Zuhörer darauf hin, dass man sich angreifbar mache, wenn man sich politisch engagiere: „Aber das muss man aushalten, das gehört beim Ehrenamt dazu.“
Gisela Sengl erläuterte den Schülerinnen und Schülern, dass jeder Berufspolitiker sich zunächst ehrenamtlich betätigt habe. Sie unterstrich: „Ehrenamt gibt einem ein Gefühl von Glück und Erfüllung. Die Gesellschaft lebt davon!“
Auch Michaela Kaniber forderte dazu auf, sich zu engagieren: „Nur schimpfen, sich zurücklehnen und motzen – das gilt nicht! Man muss auch selbst kämpfen. Also übernehmen Sie Verantwortung – das ist eine Frage der Ehre!“
Wolfgang Krell hob hervor, dass ehrenamtliche Tätigkeit oft Grundlage für Innovation sei. So sei die Alten- und Behindertenhilfe im 19. Jahrhundert auf das Engagement von Bürgern hin entstanden. Seine Organisation versuche, das „Service Learning“, das „Lernen durch Engagement“, an die Schulen zu bringen: „Die traditionellen Wege ins Ehrenamt funktionieren nicht mehr richtig, daher muss das Engagement schon in der Schule aufgenommen werden.“
Die Podiumsdiskussion war Abschluss des Jahresthemas des Chiemgau-Gymnasiums, „Ehrenamt/Engagement“. Die Schülerschaft führte dabei auch einen zweiminütigen Film vor, in dem junge Ehrenamtler die Motivation für ihr Engagement begründeten. Im Laufe des Schuljahres hatten zahlreiche ehrenamtliche Organisationen und soziale Einrichtungen den Schülerinnen und Schülern ihre Arbeit vorgestellt. Der Koordination des Jahresthemas lag in den Händen von Studienrat Sebastian Noack, bei dem sich Schulleiter Klaus Kiesl eingangs herzlich bedankte.
Der Erlös der Veranstaltung geht an die Bürgerstiftung Traunsteiner Land. Der Elternbeirat bedankt sich bei der Adelholzener Alpenquellen GmbH, die den Abend mit einer großzügigen Getränkespende unterstützte.
Der soziale Träger Jonathan Soziale Arbeit gGmbH bietet seit Beginn des Schuljahrs 2011/12 die Offene Ganztagsschule am Chiemgau-Gymnasium in Traunstein an. Der Firmensitz befindet sich in Bad Reichenhall. Neben den Angeboten in der Schule (Ganztagsbetreuung, Schulsozialarbeit) arbeitet Jonathan seit über 20 Jahren in den Bereichen ambulante Jugendhilfe, Jugendgerichtshilfe, offene Jugendarbeit und Projektarbeit.
Das Angebot der Ganztagsbetreuung richtet sich grundsätzlich an alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 – 10, deren Eltern eine Betreuung ihrer Kinder nach dem Ende des Unterrichtes wünschen.
Die Nachmittagsbetreuung ist (mit Ausnahme des Mittagessens) kostenfrei.
Das Betreuungsangebot für die Kinder und Jugendlichen beinhaltet nach Unterrichtsende eine gemeinsame Mittagspause, eine altersgemäße und sinnvolle Freizeitgestaltung sowie eine qualifizierte Hausaufgaben- und Lernbetreuung.
Die Schülerinnen und Schüler der Offenen Ganztagsschule haben die Möglichkeit, ein warmes Mittagessen in der Schulmensa einzunehmen. Schon in der Mittagspause gibt es Gelegenheit, sich mit den BetreuerInnen über das aktuelle Schulgeschehen auszutauschen. Es kann auch eine Brotzeit von zuhause mitgebracht werden.
Gemeinsame Freizeitaktivitäten fördern die Gruppenfähigkeit und erhöhen die kreative und soziale Kompetenz. Je nach Witterung verbringen wir die Freizeit möglichst im Freien bei Sport und Spiel, daneben finden kreative und musische Freizeitangebote statt.
Durch eine qualifizierte Hausaufgaben- und Lernbetreuung, in der eine ruhige Atmosphäre herrscht, soll die Kontinuität und das Durchhaltevermögen der Kinder und Jugendlichen erhöht und die Konzentration verbessert werden. Die Schüler erhalten dabei eine Anleitung zum Aufbau einer zielführenden Lernplanung und Hilfestellung beim Erarbeiten persönlicher Lernmethoden und effektiver Handlungsweisen. Nach Beendigung der Hausaufgaben werden die Schülerinnen und Schüler dadurch unterstützt, dass sie Lernmaterialien zur Verfügung gestellt bekommen und auch weitere Arbeitsanweisungen erhalten, um ihren Lernstoff weiter zu vertiefen.
Freizeit: 15:30–16:00 Uhr
Im Anschluss an die Hausaufgaben- und Lernzeit lassen wir den Nachmittag mit gemeinsamer Freizeit ausklingen.
Aktuell gibt es folgende Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag in der Zeit von 12:50–16:00 Uhr
Die Nachmittagsbetreuung findet an Schultagen statt, d.h. in den Ferien wird keine Betreuung angeboten.
Die jeweiligen Gruppenleiter haben eine pädagogische Ausbildung (Pädagogen, Erzieher, etc.), die Bereichsleitung liegt bei Frau Kerstin Hogger, Pädagogin MA.
Die Projektleitung und die Gruppenleiter stehen mit der Schulleitung und dem Lehrerkollegium in Austausch. Es finden Informationsabende und Elternsprechtage statt.
Persönlichkeitsbildung mit Herz, Hirn und Hand
Das Jungeninternat St. Michael bietet Jungen ab der 5ten Klasse ein „zweites Zuhause“. Durch eine maximale Anzahl von nur 50 Jungen im Internat wird eine individuelle Förderung in kleinen Gruppen und familiärer Atmosphäre gewährleistet. Die jungen Menschen sollen im Internat gerne leben, gut lernen, Freunde finden und im christlichen Geist zu einer selbstbewussten und beziehungsfähigen Persönlichkeit heranreifen. Die wichtigste Voraussetzung für uns ist, die Lernmotivation der Jungen zu erhalten und zu stärken. Denn es gehört auch ein gutes Stück eigener Wille dazu, sich den vorgegebenen Lernstoff anzueignen. Dabei lassen wir die Jungen aber nicht alleine. Mit zeitgemäßen Formen der Lernbegleitung, dem lösungsorientierten Ansatz sowie vielfältigen Zusatzqualifikationen unterstützen wir sie darin, dass sie möglichst oft sagen können: Ich habe es geschafft!
Kontakt:
Studienseminar St. Michael
Jungeninternat des
Erzbistums München und Freising
Kardinal-Faulhaber-Straße 6
83278 Traunstein
Tel. 0861/16682 – 1101, Fax 0861/16682-20