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19.02.2019
Film zur „Ersten Pipeline der Welt“ vom Ministerialbeauftragen ausgezeichnet
P-Seminar des ChG gewinnt Preis des
Kultusministeriums
Film zur „Ersten Pipeline der Welt“ vom
Ministerialbeauftragen ausgezeichnet
Das
P-Seminar „Erstellung eines virtuellen Geländemodells der historischen
Soleleitung von Bad Reichenhall nach Traunstein“ des Chiemgau-Gymnasiums
Traunstein gehört zu den Vorrundengewinnern P-Seminar-Preises 2017/2019 im
Regierungsbezirk Oberbayern-Ost. Unter rund 80 verschiedenen Einsendungen
konnte sich das Projekt mit seinem animierten Dokumentationsfilm zur „Ersten
Pipeline der Welt“ über die Soleleitung von Bad Reichenhall nach Traunstein gemeinsam
mit zwei weiteren P-Seminaren an die Spitze des Regionalentscheids setzen. Den
mit 200 Euro dotieren Preis von Kultusministerium, vbw, bbw und Eberhard von
Kuenheim Stiftung der BMW AG verlieh der Ministerialbeauftragte für die
Gymnasien in Oberbayern-Ost, Ltd. Oberstudiendirektor Richard Rühl, am Freitag
in der Aula des Traunsteiner Chiemgau-Gymnasiums.
Das P-Seminar nahm sich das 400-jährige Jubiläum der Soleleitung im Jahr 2019 zum Anlass, das geschichtsträchtige Bauwerk modern aufzuarbeiten und einen Beitrag zu der in den ehemaligen Salinengebäuden neben dem Karl-Theodor-Platz in Traunstein errichteten Ausstellung zu leisten. Ziel war es, die Soleleitung mithilfe eines virtuellen Geländemodells zu veranschaulichen, um Besuchern der Ausstellung einen zeitgemäßen Blick auf die Soleleitung zu ermöglichen. Im Laufe von gut einem Jahr ist ein Dokumentationsfilm entstanden, mit dem in einer aufwendigen Computersimulation der Verlauf der Soleleitung dargestellt, sowie die Funktionsweise und technische Besonderheiten der Soleleitung erklärt werden. Ein besonderes Augenmerk legt der Film auf die technische Errungenschaft einer ohne fossile Energieträger betriebenen Pumpe, welche die Höhenunterschiede des Wassers auf dem Weg von Reichenhall nach Traunstein überwinden konnte. Damit leistet das P-Seminar einen wertvollen Beitrag zu der Ausstellung im neuen Salinenpark und wird dort fester Bestandteil der Führungen sein. Übergeben wird der fertige Film an die Stadt Traunstein, die als Auftrag- und Geldgeber das Projekt initiierte.
Die
beteiligten 14 Schüler erarbeiteten unter der Leitung von Studienrat Nils
Bödeker im Zeitraum von September 2017 bis Januar 2019 gemeinsam mit Petra Moderegger
vom Schülerforschungszentrum Berchtesgaden und Bettina Oestreich, die als
Projektmanagerin unterstützend zur Seite stand, Stück für Stück das Projekt.
Nach der Orientierungs- und Planungsphase begannen die in Arbeitsgruppen
aufgeteilten Schüler Anfang 2018 damit, die benötigten fachlichen Informationen
zu sammeln. Zu diesem Zweck arbeiteten sie eng mit dem Förderverein
Alt-Traunstein e.V. zusammen und generierten aus historischen Quellen den
Informationspool des Films. Daraus wurde im Folgenden ein differenziertes
Storyboard ausgearbeitet, das detailliert die einzelnen Szenen des Films
auflistet und durch die genaue und kleinschrittige Beschreibung des Films als
Grundlage für die folgenden Arbeitsschritte unerlässlich war. Auf Basis des
Storyboards wurden dann die einzelnen Szenen mithilfe aufwendiger
Computerprogramme modelliert und nach zeitintensiven Rendervorgängen, in
welchen der PC die Oberflächenstruktur sowie die Objekte für jedes einzelne der
etwa 3600 im Film vorkommenden Bilder berechnet, zu einem flüssigen Gesamtwerk
zusammengeschnitten. Dank der großzügigen Unterstützung der Firma SpreadFilms
konnten auch noch die Sprecherpasssagen sowie die Sounds auf ein
professionelles Niveau angehoben werden, sodass der Film schlussendlich sogar die
Jury des P-Seminar-Preises restlos überzeugen konnte.