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Elektromobilität – Vorurteile und Fakten

23.11.2019

Spannender Vortrag am Chiemgau-Gymnasium

Elektromobilität – Vorurteile und Fakten
Spannender Vortrag am Chiemgau-Gymnasium

Auf großes Interesse stieß Edmund Halletz vom Bildungszentrum der Handwerkskammer für München und Oberbayern vergangene Woche mit seinem Vortrag zum Thema Elektrofahrzeuge bei den Schülerinnen und Schülern am Traunsteiner Chiemgau-Gymnasium. Die Schule hat für dieses Schuljahr mit dem Jahresthema „Mobilität“ einen Schwerpunkt aus den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz gewählt, die derzeit viele Menschen bewegen. In Zeiten von „Fridays For Future“ gilt dies insbesondere für Jugendliche.

Halletz bettete seine Ausführungen zunächst in einen größeren Zusammenhang ein: Elektroautos können, so betonte der Referent, zwar einen Beitrag zur Lösung von Verkehrs- und Umweltproblemen leisten – ein erfolgreiches und zukunftsweisendes Verkehrskonzept müsse jedoch viele verschiedene Strategien kombinieren. Dazu gehören z. B. der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs, Carsharing-Angebote sowie die Vermeidung unnötiger Transport- und Fahrwege.

Die Gegenüberstellung von Fakten und Vorurteilen zeigte, dass viele in der Öffentlichkeit immer wieder angeführte Argumente gegen die Elektromobilität wissenschaftlich widerlegt sind. Entgegen anderslautender Aussagen ist z. B. kein Stromengpass zu erwarten, wenn alle Autos in Deutschland durch einen Elektromotor angetrieben würden. Auch die Gesamtökobilanz von Elektroautos sei deutlich besser als ihr Ruf. Probleme mit der Reichweite gebe es in bestimmten Fällen tatsächlich. Diese relativieren sich aber vor dem Hintergrund, dass sich 80 Prozent aller täglichen Autofahrten im Bereich unter 60 km bewegen. Außerdem sei eine weitere Steigerung der Akkuleistungen zu erwarten.

Zur Sprache kamen aber auch Probleme im Zusammenhang mit der Elektromobilität. Unter anderem führe die Produktion von Batterien nach wie vor zu gravierenden ökologischen und sozialen Schwierigkeiten. In diesem Zusammenhang sollte aber bedacht werden, dass auch die Erdölförderung zu immensen Umweltproblemen und zu vielen politischen Konflikten geführt hat und immer noch führt.

Ein sehr anschaulicher Kurzfilm zeigte im Anschluss, wie das Thema Verkehr zukünftig immer enger mit den Bereichen Energieversorgung und Digitalisierung verknüpft sein wird.

Gegen Ende des Vortrags sprach Edmund Halletz noch über verschiedene Alltagserfahrungen, die er als „Pionier der Elektromobilität“ gemacht hat, und über seine Pläne sein persönliches Mobilitätsverhalten konsequent in Richtung Umweltverträglichkeit weiter zu entwickeln. Großes Potential sehe er dabei in Leichtfahrzeugen, die Muskel- und Stromantrieb kombinieren und zudem akzeptable Sicherheit und Wetterschutz bieten.

Auf großes Interesse stieß Edmund Halletz vom Bildungszentrum der Handwerkskammer mit seinem Vortrag zum Thema Elektrofahrzeuge bei den Schülerinnen und Schülern am Chiemgau-Gymnasium.
Auf großes Interesse stieß Edmund Halletz vom Bildungszentrum der Handwerkskammer mit seinem Vortrag zum Thema Elektrofahrzeuge bei den Schülerinnen und Schülern am Chiemgau-Gymnasium.

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