Do, 22.05.2025
Fr, 23.05.2025
Sa, 05.07.2025
28.04.2025
Suchtprävention, soziale Unterstützung und Menschlichkeit – wie ein Besuch bei der Caritas unseren Blick auf soziale Arbeit verändert hat.
Im April erhielten wir die Gelegenheit, die Caritas näher kennenzulernen – und zwar nicht nur aus der Theorie, sondern direkt vor Ort. Unser Besuch stand im Zeichen der Suchtprävention, einem Thema, das uns alle betrifft und das oft unterschätzt wird. Ziel war es, die Bedeutung frühzeitiger Maßnahmen zu verstehen – und wir wurden nicht enttäuscht.
Gleich zu Beginn bekamen wir in einem Vortrag eindrücklich vermittelt, warum Sucht so ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem darstellt. Gleichzeitig wurde uns aber auch gezeigt, wie wirkungsvoll Prävention sein kann, wenn sie rechtzeitig ansetzt. Besonders spannend war dabei, wie differenziert die Caritas in diesem Bereich arbeitet und wie viele Ansatzpunkte es gibt, um Menschen in schwierigen Lebenslagen zu erreichen.
„Wir arbeiten mit Menschen – nicht für sie. Unser Ziel ist es, gemeinsam Wege zu finden, wie sie wieder Hoffnung und Halt im Alltag bekommen“, erklärte uns Frau Frauenlob., Mitarbeiterin der Caritas, mit spürbarem Engagement. Dieser Satz begleitete uns wie ein roter Faden durch den gesamten Besuch.
Neben der Suchtprävention wurde uns auch das Einsatzfeld SPDI – die Sozialpsychiatrische Dienstleistung und Integration – vorgestellt. Dieses Angebot richtet sich an Menschen mit psychischen Erkrankungen und hilft ihnen, wieder festen Boden unter den Füßen zu gewinnen. Die Unterstützung reicht von Alltagsbewältigung bis hin zur Wiedereingliederung in die Arbeitswelt – eine beeindruckende Bandbreite, die zeigt, wie umfassend die Hilfe der Caritas wirklich ist.
Darüber hinaus bekamen wir auch einen Überblick über weitere Arbeitsfelder der Caritas: Hilfe für Abhängige, Unterstützung von Familien in schwierigen Situationen, Angebote für Senioren und vieles mehr. Die Vielfalt der Aufgaben hat uns überrascht und gezeigt, wie breit die Caritas in sozialen Fragen aufgestellt ist.
Ein besonderes Highlight war der Rundgang durch das Gebäude. In den verschiedenen Büros durften wir erleben, wie viele engagierte Menschen täglich daran arbeiten, anderen zu helfen. Jede Tür öffnete einen neuen Blickwinkel auf soziale Arbeit – von Beratung bis Krisenintervention, von Begleitung bis Integration.
„Mir war vorher gar nicht bewusst, wie viel die Caritas eigentlich macht. Jetzt sehe ich soziale Arbeit mit ganz anderen Augen“, meinte Mathilda aus der 9. Klasse nach dem Besuch – eine Aussage, mit der sich viele von uns identifizieren konnten.
Der Besuch hat uns nicht nur informiert, sondern tief berührt. Wir haben gespürt, wie viel Herzblut, Professionalität und Menschlichkeit in der Arbeit der Caritas stecken. Es war beeindruckend zu sehen, wie Menschen unterschiedlichster Berufe gemeinsam daran arbeiten, unsere Gesellschaft menschlicher zu gestalten.
Fazit: Der Tag bei der Caritas hat unseren Horizont erweitert. Er hat uns nicht nur über Suchtprävention aufgeklärt, sondern vor allem gezeigt, wie wichtig soziale Arbeit ist – und wie sehr sie unsere Gesellschaft stärkt. Ein Besuch, der nachhallt.
Mathilda Elstermann von Elster, Klasse 9d